ÖH-Wahlen 2009

Ich habe mir die Homepages einiger wahlwerbender Gruppen angesehen. Im Großen und Ganzen gibt es wenig Unterschiede - die meisten Fraktionen fordern die Abschaffung von Zugangsbeschränkungen (bzw. deren Nicht-Einführung), dazu kommen allgemeine Floskeln über Frauenrechte und Demokratie usw.

Ich habe mir dann die Frage gestellt, welchen Sinn die ÖH-Bundesvertretung überhaupt hat - welche Kompetenzen hat sie, was kann sie erreichen? Ist sie nur ein Sprachrohr der Studierenden in Österreich, das eh niemand ernst nimmt, oder kann sie zumindest indirekt auf die Gesetzgebung einwirken? Ich habe eine entsprechende Anfrage an die derzeitige ÖH-Bundesvertretung geschickt - man wird sehen, ob sie sich die Mühe machen werden zu antworten.

Beim Ring Freiheitlicher Studenten fand ich interessant, dass sie in ihrem Programm zwar für eine verstärkte Selektion in dem Sinne eintreten, dass die Anforderungen an den Gymnasien erhöht werden sollen, so dass die Zahl der Maturanten und damit auch die der Studienanfänger reduziert wird. Andererseits fand ich in der offiziellen Zeitschrift dieser ÖH-Fraktion Artikel mit Forderungen wie etwa der Abschaffung des seit einigen Jahren obligaten Eignungstests für medizinische Studiengänge (EMS) oder der Ablehnung der Einführung eines Numerus clausus. Ich glaube, auch die Freiheitlichen sind nur Dampfplauderer. Wahrscheinlich haben sie Angst, dass sie zu wenig Stimmen (also noch weniger als jetzt) bekommen würden, wenn sie konsequent für das Leistungsprinzip einträten. Eine lächerliche Partie.

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