Warum ich den Nobelpreis anstreb(t)e

Vor einigen Jahren hat ein Bekannter aus dem Verein Mensa darüber Verwunderung gezeigt, dass ich den Nobelpreis anstrebe. Er hat es überhaupt nicht nachvollziehen können. Allenfalls, meinte er, könne er verstehen, dass ich am doch recht beträchtlichen Preisgeld interessiert sei, aber dieses Geld könne man ja auch auf andere Weise verdienen.

Ich sagte ihm: Ach, haben dir deine Eltern denn nicht von Goethe, Newton, Einstein, Bohr, Heisenberg, Popper, Sokrates, Plato, Aristoteles, Kant, Spinoza, Voltaire, Gauss, Euler, Bernoulli, Hegel, Marx, Hobbes, Hume, Locke, Rousseau und all den anderen großen Persönlichkeiten erzählt? Hast du nicht wenigstens in der Schule von ihnen gehört? Hast du nicht davon geträumt, auch so wie diese zu werden und in die Geschichte einzugehen? Der Nobelpreis kann der erste Schritt sein, um diesen Traum zu verwirklichen.

Seine Antwort: Nein, seine Eltern haben ihm nichts von diesen Personen erzählt, und in der Schule hätte er auch nichts über sie gelernt; überhaupt könne er nur mit den Namen Goethe und Einstein gerade einmal etwas anfangen, der Rest sei ihm unbekannt.

Ganz ohne jede Ironie: Ein weiser Mann. Er hat mich überzeugt, dass es sich nicht lohnt, den Nobelpreis anzustreben.

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