Goyas Geister

"Goyas Geister" (im Original: "Los fantasmas de Goya") ist mein Lieblingsfilm. Ich habe diesen Film einmal im österreichischen Fernsehen gesehen und mir sofort gedacht: Das ist er. Dieser Film verdeutlicht vieles von dem, was mir damals durch den Kopf gegangen ist, über die Natur des Menschen und die Natur der Macht.

Früher habe ich sehr wenig fern gesehen, nur als Kind gelegentlich Zeichentrickserien, aber als Jugendlicher fast gar nicht. Erst während des Studiums habe ich begonnen, mir zur Entspannung ab und zu das Hauptabendprogramm anzusehen. Dementsprechend kenne ich nur relativ wenige Filme. Als ich mich einmal fragte, welcher wohl mein Lieblingsfilm sei, war ich unschlüssig. Viele Filme hatte ich unterhaltsam gefunden, aber keiner hatte einen bleibenden Eindruck auf mich gemacht. Als ich dann aber "Goyas Geister" sah, dachte ich mir: Ja, das ist ein guter Film, diesen Film werde ich von nun an als meinen Lieblingsfilm betrachten.

Eine Lehre, die man aus "Goyas Geister" ziehen kann, ist jedenfalls, dass man niemals Macht missbrauchen, sondern immer möglichst fair bleiben sollte. Denn diejenigen, welche eine Machtposition in besonderem Umfang missbraucht haben, sind auch die, die nach einer Revolution (oder Konter-Revolution) als Erste geköpft werden. Wer immer fair blieb, hat bessere Chancen, einen Umsturz zu überleben.

Laut Wikipedia kam der Film in der Kritik nicht besonders gut weg, was meist mit dem "confused plot" begründet worden sei. Mag sein, dass der "Plot" ein wenig anspruchsvoll ist, aber im Gegensatz zu vielen anderen Filmen (bestes Beispiel: Matrix) ist die Handlung keineswegs unlogisch. Insofern kann ich mich dieser Kritik nicht anschließen.

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