Mein Mediziner-Kollege

Bei der Mensa habe ich einen Mediziner-Kollegen kennen gelernt, der sich damit beschäftigt, wie man diverse schwere Erkrankungen durch Beeinflussung des Steroidhormonhaushalts behandeln könne. Von manchen Medizinstudenten, mit denen ich darüber gesprochen habe, wird er für einen Scharlatan gehalten. Ich meine aber, dass seine Hypothesen (soweit mir bekannt) nicht im Widerspruch zu dem stehen, was ich im Studium gelernt habe. Wenn man im Internet ein bisschen recherchiert, wird man auch feststellen, dass sein Ansatz gar nicht so revolutionär ist: Schon vor 20 Jahren wurden Nahrungsmittel auf den Markt gebracht, die einen ähnlichen therapeutischen Effekt haben sollen. Dass diese offenbar nicht vielen Menschen bekannt sind, mag damit zusammenhängen, dass die Hersteller einerseits nicht über ausreichende Mittel verfügen, dafür Werbung zu machen, und Ärzte andererseits selbst das Bestreben haben, möglichst teure Medikamente zu verschreiben, und ein solch billiges Nahrungsmittel daher ihren Interessen entgegen liefe. Vielleicht mag es hier im Internet Idealisten geben, die das gerne ändern würden; das überlasse ich euch. Ich selbst habe keine Ahnung, ob der Ansatz meines Kollegen wirklich so effektiv ist, wie er meint, und möchte mich deswegen aus dieser Sache vorerst heraushalten.

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