Geistige Aktivität und Weisheit

Was mir heute auch noch durch den Kopf gegangen ist:

Eigentlich könnte jemand, der in seinem Beruf weder geistig noch körperlich sonderlich beansprucht wird, schneller zu einem "weisen Menschen" werden als solche, die wirklich hart arbeiten (müssen). Denn derjenige, der weniger gefordert wird, hat mehr Gelegenheiten zum Nachdenken. Ich erinnere mich noch an meinen Zivildienst: Da habe ich auch hauptsächlich sehr einfache Routinearbeiten im Büro erledigt. Da konnte ich wirklich den ganzen Tag geistig mit anderen Dingen beschäftigt sein, weil diese Tätigkeiten nicht meine volle intellektuelle Kapazität erforderten. (Wir hatten im Büro auch eine geistig behinderte Mitarbeiterin, die exakt das gleiche gemacht hat wie ich - so viel also zum intellektuellen Anspruch der Tätigkeiten, die ich im Zivildienst durchgeführt habe.)

Möglicherweise sind gerade Nicht-Akademiker oftmals besonders weise - natürlich auch nur solche, die über entsprechende geistige Anlagen verfügen, solche, die sehr nachdenklich sind und so weiter. Selbstverständlich ist es in diesem Fall aber auch wichtig, dass die Leute über genug Zeit verfügen, in denen sie Wissen erwerben können, denn nur mit Wissen lässt sich klarerweise auf einem höheren Niveau nachdenken.

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