Der Militärdienst als Euthanasie-Programm

Die folgende These wird manchen vielleicht zuerst provokant erscheinen, aber wenn man ein wenig darüber nachdenkt, dann wird man vielleicht darauf kommen, dass sie gar nicht so abwegig ist.

Ich selbst habe aus gutem Grund Zivildienst gemacht. Unter anderem deswegen, weil ich keinen Aufschub vom Bundesheer bekommen hätte. Aber auch einfach, weil der Wehrdienst sehr anstrengend ist und man den zum Teil als sadistisch geltenden Ausbildern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist.

Es kommt nicht selten vor, dass junge Menschen während des Militärdiensts ihr Leben lassen. Das ist jedesmal eine sehr traurige Angelegenheit, die vermieden werden könnte, wenn man ein Berufsheer einführte. Dann würden nur Freiwillige diesem Risiko ausgesetzt sein.

Ich frage mich aber, ob es nicht zum Teil von manchen Kreisen gewollt ist, dass junge Menschen beim Militärdienst ihr Leben lassen. Schließlich handelt es sich um eine legale Methode, wie man missliebige Konkurrenten und Kritiker ausschalten kann. Gott sei Dank sind Tötungsdelikte strafbar - im Militärdienst ergeben sich aber viele Möglichkeiten, wie man sich eines Feindes entledigen und das Ganze wie einen Unfall aussehen lassen kann.

Dies möchte ich all jenen ins Stammbuch schreiben, die nach wie vor meinen, die allgemeine Wehrpflicht wäre eine gute Sache - vielleicht haben sie die Konsequenzen nicht bedacht, vielleicht haben sie bei der Volksbefragung dieses Jahr aber auch aus Boshaftigkeit für die Wehrpflicht gestimmt. Man sollte nicht so naiv sein, es gibt wirklich viele böse Menschen (und lustiger - oder trauriger - Weise haben sie meiner Erfahrung nach ein besonderes Talent darin, gerade den Anderen, den Guten, als den Oberbösewicht darzustellen).

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