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Kognition und Studium

Während der heutigen Vorlesung habe ich über den Zusammenhang zwischen kognitiven Fähigkeiten und Erfolg im Studium nachgedacht. Um bei einer Vorlesung gut mitzukommen, ist gewiss ein bestimmtes (je nach Vortragsstil und Inhalt unterschiedliches) Maß an kognitiven Fähigkeiten erforderlich. Aber es kann auch sein, dass man "wegpennt" und an Anderes denkt. Das hat nicht nur mit Müdigkeit zu tun, sondern auch mit den Dingen, mit denen man sich vorher gedanklich beschäftigt hat. Vielleicht ist es ein Fehler mancher Vortragenden zu glauben, jeder würde mitdenken. Man merkt sich aus einer Vorlesung vieles, wenn man gut mitgekommen ist. Alles wird man sich wahrscheinlich aber nicht merken. Lücken wird man dort haben, wo man nicht aufgepasst hat. Zudem kann es sein, dass manchmal auf den Folien Dinge gezeigt werden, die im Vortrag selbst nicht gebracht wurden. Wenn man versucht, sich beides zu merken, wird man also an mehrere Dinge gleichzeitig denken müssen. Worauf das Hauptaugenmer

Zur Nordkorea-Krise

Die nordkoreanische Führung versucht, sich mit allen Mitteln an die Macht zu klammern. Wahrscheinlich haben Kim Jong-Il und Konsorten Angst, dass sie vor ein Gericht gestellt und bestraft werden könnten, wenn es zu einer friedlichen Wiedervereinigung mit Südkorea käme. Daher mein Vorschlag: Südkorea soll die nordkoreanische Führung zum Abdanken auffordern, die Wiedervereinigung anbieten und eine Amnestie in Aussicht stellen. Wenn die nordkoreanische Führung dieses Angebot ablehnt, halte ich ein gemeinsames militärisches Vorgehen Südkoreas und der USA (sowie eventuell Japans) für sinnvoll. Man darf ja nicht vergessen, dass es dem nordkoreanische Volk wegen des sozialistischen Wirtschaftssystems schlecht geht, während das kapitalistische Südkorea ein wohlhabendes Land geworden ist. Eine Wiedervereinigung Koreas würde dem Lebensstandard der nordkoreanischen Bevölkerung sicherlich mittel- bis langfristig zu Gute kommen.

Happy birthday to me

I'm 23 now - what an old fart. The day has arrived without me noticing it much. 23 is the number of the Illuminatus, maybe this has some significance. I feel much happier than a year ago! And yes, I know I'm a boring chap. Just finished my first issue of Mensa Magazine today. Now I don't know what the next steps for me to do will be, but I guess people will tell me what I gotta do in order to get it printed. 76 pages, something like 300 k of text - not bad for 1 month of collecting articles...

Rechtskoalition

Spannend finde ich die Frage, wer welchen Posten bekäme, sollten ÖVP, FPÖ und BZÖ eine Koalition bilden. Der Bundeskanzler würde natürlich der ÖVP gehören. Von FPÖ und BZÖ müssten zumindest die Spitzenleute Spitzenfunktionen bekommen. Vielleicht würde dann Westenthaler Innenminister werden und sich damit einen Wunsch erfüllen, den er bereits im Wahlkampf geäußert hat? Dann würde wohl Strache Vizekanzler werden und vielleicht zusätzlich noch ein Ressort bekommen (fragt sich nur, welches - vielleicht Sport, wie einst Riess-Passer). Die große Frage: Wer würde Bundeskanzler? Die FPÖ will ja nicht mit Schüssel, also würde es da wohl ein Sesselrücken geben. Als mögliche Nachfolger Schüssels an der ÖVP-Parteispitze werden ja derzeit in den Medien Molterer, J. Pröll und Plassnik genannt. Pröll ist in der TV-Konfrontation gegen Strache angetreten, da ist es zwar nicht ausgeschlossen, dass er Kanzler und Strache Vizekanzler wird, aber vielleicht würde man sich aufgrund dieser Umstände doch eher

Wow! Video Games soon to become part of the British school curriculum?

In the Austrian newspaper "Die Presse", I found an article according to which a survey by the British education ministry has led to the conclusion that making video games such as Tomb Raider, Sonic the Hedgehog and Super Mario part of the curriculum would be a good idea in order to boost pupils' "thinking and problem solving" skills. ( http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=h&ressort=hc&id=590398 ) This is quite a contradiction to earlier (Japanese) surveys according to which video games may be bad for the cognitive development (I wrote an article about this back in 2002). On the other hand, I played a lot of video games during my elementary school years myself, and I was a very good student - maybe my success at school was partly due to these games since thanks to video games, I've had a lot of fun and enjoyed life, and so I didn't lose motivation to study! Apparently it took my generation to grow up to an age at which some of us can ente

Jörg Haider - Verlierer und Gewinner zugleich

Wie Thomas Maurer in einem vor der Wahl veröffentlichten Kommentar richtig festgestellt hat, ist Jörg Haider einer der großen Verlierer dieses Wahlsonntags. Denn HC Strache hat gezeigt, dass es nicht der Person Haiders bedarf, um ein gutes Ergebnis für die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) einzufahren. Gegenüber der Nationalratswahl 2002 konnte die FPÖ trotz der Abspaltung des Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) leichte Gewinne von etwa einem Prozent der Wählerstimmen verbuchen - ganz ohne Dr. Haider, welcher diesmal für das BZÖ trommelte. Die Konklusion: Nicht das "außergewöhnliche Talent" Jörg Haiders, wie Thomas Maurer schrieb, sondern ganz einfach die platten ausländer- und EU-kritischen Parolen, die dieser zu bringen pflegte, sind am Erfolg der FPÖ schuld. Mit ähnlichen Parolen gelingt es auch einem "von Charisma und Begabung unbelasteten" HC Strache, das für diese Politik empfängliche Wählerpublikum anzusprechen.  Andererseits ist Jörg Haider aber auch Gewin

Schule abschaffen?

In der heutigen Ausgabe der Gratis-Tageszeitung "Heute" fand ich folgenden Leserbrief: "Die alte Regierung wurde abgewählt, und die SPÖ hat gewonnen. Jetzt können alle zufrieden sein, oder etwa nicht? Ausstieg aus dem Eurofighter-Kauf, auch wenn Österreich Strafe zahlen muss. Abschaffung des Sitzenbleibens in der Schule. Hier stellt sich die Frage, warum nicht die Schule als Ganzes abgeschafft wird. Denn wer gibt sich noch Mühe, wenn es egal ist, ob er einen Fünfer hat oder nicht?" Gute Frage! Dazu sage ich: Ich bin gut durch die Schule gekommen, ohne mich allzu sehr anzustrengen - ich merkte mir immer sehr viel vom Unterricht, und da ich in meiner Freizeit relativ viel las, wusste ich vieles schon längst, bevor es in der Schule gebracht wurde. Niemals bin ich auch nur in die Nähe eines Fünfers gekommen! Ich habe mich nicht "bemüht", meine Schulaufgaben ordentlich zu machen, ich habe sie einfach gemacht. Also glaube ich, dass es für Leute meines Schlages k

October 2nd, 2006

It's Monday, October 2nd, and the university year officially starts again. For me it begins with the so-called "practical course" in psychiatry - a subject that is rather interesting for me, so still I hope that it will not be too boring. However, it seems like this "practical course" consists mostly of lectures and seminars, and only on the last day of the week (which will also be the last day of the course) we'll spend one (!) hour at the clinic working with patients. Well, I've just had about 60 minutes of psychiatry lessons: a psychologist (not an M.D.) told us about the diagnosis of psychiatric disorders in children. While sitting there, listening and from time to time making some comments which were appreciated by the lecturers, I had the following thoughts: Now since many years I experienced something like "freedom" in my holidays for the first time: After passing my pharmacology exam on July 14th, I invested the time as planned, with ma