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Es werden Posts vom Juli, 2009 angezeigt.

Das Medizinstudium soll unbedingt in ein Bachelor/Master-Studium umgewandelt werden!

http://www.meduniwien.ac.at/homepage/news-und-topstories/?tx_ttnews[tt_news]=840&cHash=4792150fa5 Die Medizinische Universität Wien ist also stolz darauf, sich erstmals der Zertifizierung der World Federation for Medical Education (wfme) unterzogen zu haben. Was ist diese wfme? Dazu finden wir einige Fakten auf der Website: http://wiki.ifmsa.org/scome/index.php?title=World_Federation_for_Medical_Education_(WFME) Die wfme gibt es also bereits seit 1972, und sie hat es sich zum Ziel gesetzt, für ein hohes Niveau der medizinischen Ausbildung auf der ganzen Welt zu sorgen. Das ist natürlich in Zeiten zunehmender internationaler Vernetzung und zunehmender Reisetätigkeit im Prinzip eine gute Sache, denn schließlich sollen Menschen auch im Ausland eine ausreichende medizinische Versorgung bekommen. Auf derselben Seite finden wir ein Statement zum Thema Bologna-Prozess, speziell zur Frage, ob man das Medizinstudium in ein Bachelor- und ein Masterstudium aufteilen sollte: "However, the

Roosevelt und der Goldstandard

Jetzt verstehe ich, warum viele Anhänger der Austrian School of Economics F. D. Roosevelt derart hassen und ihn als Verbrecher betrachten: "Franklin D. Roosevelt erklärte 1933 privaten Goldbesitz im Wert von mehr als 100 US-Dollar als illegal. Gold, welches von Bürgern der Vereinigten Staaten nicht freiwillig zu einem gesetzlich festgelegten Preis von $20.67 pro Feinunze an die Federal Reserve verkauft wurde, wurde beschlagnahmt und die Besitzer mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft." ( http://de.wikipedia.org/wiki/Goldstandard )

Sir Francis Galton: "Hereditary Genius" (1869)

Der britische Universalgelehrte Sir Francis Galton (1822 - 1911), ein Cousin von Charles Darwin, gilt als einer der Begründer der Differentiellen Psychologie, jener Teildisziplin der Psychologie, zu welcher auch die Intelligenzforschung gehört. Sein Wirken wurde in den intellektuellen Kreisen Großbritanniens der damaligen Zeit mit großem Interesse aufgenommen und rezipiert. Aus diesem Grund lohnt es sich meiner Meinung nach, sich mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen, aber auch mit den weltanschaulichen Ansichten Galtons zu beschäftigen. Im folgenden Beitrag möchte ich vor allem auf sein Hauptwerk "Hereditary Genius" aus dem Jahr 1869 eingehen. Kurz zur Person Galtons: Galton studierte Mathematik, Chemie und Medizin, erreichte aber "nur" den akademischen Grad eines "Bachelor of Arts". Er hat also keine klassische Hochschulkarriere gemacht, sondern sich eher als vielseitig interessierter Mensch mit guter Allgemeinbildung, weitem geistigen Horizont, durch

Der talentierte Schüler und seine Feinde

Dieses 2008 erschienene Sachbuch des österreichischen Managers und ehemaligen ÖVP-Politikers Andreas Salcher schlug in Österreich wie eine Bombe ein und wurde von vielen Menschen zum Buch des Jahres gewählt, obwohl diese Auszeichnung normalerweise belletristischen Werken vorbehalten ist. Eine kritische Rezension. Andreas Salcher selbst beschreibt sich als ein typisches Beispiel für einen erfolgreichen Schüler: intelligent, strebsam, rücksichtslos, immer nur aufs eigene Fortkommen bedacht. Nach der Matura studierte er BWL, schloss das Studium mit der Promotion ab, setzte ein Post-Graduate-Studium an der amerikanischen Eliteuniversität Harvard drauf und machte in Politik und Wirtschaft Karriere. So war er unter anderem der damals jüngste Abgeordnete zum Wiener Landtag. Nun, mit Abstand, sieht Salcher das Schulsystem kritischer. Er vertritt die Meinung, dass es zu sehr auf die Bedürfnisse des Industriezeitalters zugeschnitten sei: Das Ziel sei es, Massen an gut ausgebildeten Menschen zu p