Künstliche Intelligenz und Künstliches Leben

Die Künstliche Intelligenz hat in letzter Zeit durchaus Fortschritte gemacht. Vor allem das maschinelle Übersetzen funktioniert inzwischen gut. Wie der Unfall in der Seestadt gezeigt hat, sind selbstfahrende Fahrzeuge aber noch immer zu risikobehaftet.

Künstliches Leben ist eine Utopie und wird auch nicht möglich sein, wenn der Quantencomputer einmal Marktreife erlangen sollte, weil der Vorteil des Quantencomputers nur darin besteht, dass er dieselben Algorithmen mit einer großen Zahl von verschiedenen Eingabeparameterwerten gleichzeitig ablaufen lassen kann - das bringt aber beim Simulieren von biologischen Prozessen nichts. Pioniere des Künstlichen Lebens wie Charles Ofria beschäftigen sich derzeit mit Evolutionären Algorithmen, was mit Künstlichem Leben eigentlich nichts zu tun hat. Es handelt sich um das Teilgebiet der Algorithmik, über das ich einst meine Bachelorarbeit geschrieben habe.

Gute Programmierer, die eigene Algorithmen entwerfen und umsetzen können, werden noch lange gefragt sein. Grafische Benutzeroberflächen und Formulare lassen sich teilweise schon mit Künstliche-Intelligenz-Programmen erzeugen, aber alles in der Programmierung, was schwieriger ist als diese einfachen Dinge, erfordert nach wie vor menschliche Intelligenz.

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