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Das Berufsleben

Seit acht Jahren stehe ich nun im Berufsleben und kann getrost sagen, dass Arbeiten weit weniger anstrengend ist als Studieren. Jene Leute, die behaupten, Studierende seien Faulenzer, die keine Leistung erbringen, sind Idioten.

Warum ich Mensa verlassen habe

Ich war von 2002 bis 2014 Mitglied von Mensa Österreich, dem Verein für Hochintelligente. Diesen Verein habe ich verlassen, weil es einen zu großen Unterschied zwischen dem Bildungsniveau der meisten aktiven Mitglieder und meinem gab und das immer wieder zu Konflikten führte. Den eigentlichen Zweck eines Hochintelligenzvereins, nämlich einen Gedankenaustausch auf hohem Niveau zu ermöglichen, erfüllte Mensa für mich nicht mehr, weil die anderen Mitglieder nicht in der Lage waren, meinen Gedankengängen zu folgen. Mensa Österreich warb einmal mit dem Slogan "Ein Hirn wie ein Ferrari". Dieser Slogan zeigt, dass sich Mensa-Mitglieder hauptsächlich in der Geschwindigkeit des Denkens von durchschnittlich Begabten unterscheiden, nicht aber in der Tiefe und der Qualität des Denkens. Ich kam mir bei Mensa oft vor wie im Kindergarten. Beispielsweise wollte ich einmal eine Diskussion über Erkenntnistheorie anzetteln, und die anderen Mitglieder konnten nicht einmal das Thema richtig einor

Was ein Intelligenztest messen sollte

Wenn die Lokalsekretärin von Mensa Wien mit ihrer oft getätigten Äußerung Recht hat, dass der von Mensa verwendete Intelligenztest so leicht sei, dass ihn jeder lösen könnte, nur eben nicht innerhalb des gegebenen Zeitlimits, dann frage ich mich nach dem Sinn dieser Tests und des Vereins Mensa. Meiner Meinung nach sollte ein Intelligenztest nicht die Denkgeschwindigkeit, sondern die Qualität des Denkens messen, also die Folgerichtigkeit, so, wie sie zum Beispiel der von mir entwickelte "Volko Test of Deductive Reasoning" ( http://logic.cdvolko.net/ ) überprüft. In meinem Test erreicht etwas weniger als ein Prozent der Probanden die volle Punktezahl (normiert an Hand der Daten von mehreren tausend Probanden).

Claus Volko, 38

Vielen Dank für die lieben Geburtstags-Glückwünsche! Nun stehe ich schon seit acht Jahren im Berufsleben. Meine Arbeit als Software-Entwickler macht mir Spaß. Manchmal denke ich mir aber, dass ich gerne mein Wissen über Naturwissenschaften erweitern würde. Welches Fach genau ich gerne studieren würde, schwankt von Tag zu Tag - heute habe ich an Technische Chemie gedacht. Aber meine Mutter würde es nicht tolerieren, wenn ich zu arbeiten aufhörte, um zu studieren, und wahrscheinlich würden auch die Bekannten aus meiner Wohngegend schief dreinblicken.

Abelpreis 2021

Heute habe ich die "Internationalen Mathematischen Nachrichten" vom August 2021 zugestellt bekommen. Darin befindet sich ein Artikel über den Abelpreis 2021, welcher zwei Mathematikern verliehen worden ist, die auf dem Gebiet der Theoretischen Informatik tätig sind. In dem Artikel steht, dass die Theoretische Informatik eines der "zentralen Gebiete" der modernen Mathematik sei. Seinerzeit habe ich mich im Masterstudium auf die Theoretische Informatik nebst Algorithmik und Formaler Logik spezialisiert. Der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft bin ich beigetreten, weil ich geglaubt habe, dass ich mit meiner Ausbildung zumindest ein Teilgebiet der Mathematik gründlich erlernt habe. Dieser Artikel bestätigt meine Haltung. Auch wenn ich derzeit beruflich nicht viel mit Theoretischer Informatik zu tun habe, behalte ich mein Wissen im Kopf und beschäftige mich in meiner Freizeit mit der Materie. Vielleicht werde ich eines Tages auch mein Doktorat in Informatik nach

Gegen aktive Sterbehilfe

Der Straftatbestand der „Hilfeleistung zum Selbstmord“ verstößt gegen das Recht auf Selbstbestimmung, urteilte der Verfassungsgerichtshof. Dazu der Präsident der Österreichischen Ärztekammer: Der Präsident der Österreichischen Ärztekammer betont vor allem: „Keine Ärztin und kein Arzt darf bei diesem sensiblen Thema dazu gezwungen werden, gegen ihr oder sein Gewissen zu handeln und zur Tötung eines Menschen beizutragen. Auch dürfen keinesfalls einer Ärztin oder einem Arzt dadurch irgendwelche Nachteile entstehen, wenn sie oder er nicht an Sterbehilfe beteiligt sein will. Die individuelle Einschätzung steht für die Österreichische Ärztekammer außer Frage.“ Ich finde, der Präsident der Österreichischen Ärztekammer hat die richtigen Worte gefunden. Auch ich bin ein Gegner der aktiven Sterbehilfe. Sie widerspricht dem ärztlichen Berufsethos.

37 years of Claus D. Volko

On October 8th I celebrated my 37th birthday. Now I should already be a grown-up man. Many people my age have children of their own. I don't, and I don't have a partner, either. Life is easy yet I wonder whether it should be so easy. I do not have to struggle with money, most people have to.