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Politische Anliegen

Welche politischen Anliegen habe ich, die die neue Bundesregierung durchsetzen sollte? Mich interessiert hauptsächlich das Hochschulwesen. Ich bin nicht für eine Privatisierung der Universitäten, weil sie dann gewinnorientiert arbeiten müssten und Grundlagenforschung weniger gut möglich wäre. Wichtig wäre aber, dass es nicht mehr zu einer Bevorzugung von Parteigängern irgendeiner Partei oder Mitgliedern bestimmter Studentenverbindungen bei der Postenvergabe an den Hochschulen kommt. Dazu müssten die für das Personalwesen zuständigen Beamten ausgetauscht werden. Gut wäre natürlich, wenn es für mich einen Posten gäbe, an dem ich mich ganz meiner "Symbiont Conversion Theory" widmen und dazu auch experimentelle Forschung betreiben könnte.

Doktortitel und Nobelpreis

Wir leben sicher nicht in einer reinen Leistungs-, sondern zumindest teilweise auch in einer Statusgesellschaft. Jedenfalls strebte ich die ersten dreißig Jahre meines Lebens nach Status. Erst als ich meinen Doktortitel in der Tasche hatte, dachte ich überhaupt übers Geldverdienen nach. Vor meiner Einschulung erzählte mir meine Mutter einmal über Einstein, der so gescheit gewesen sei, dass man ihm den Nobelpreis gegeben habe. Als ich das hörte, dachte ich: Wenn Einstein den Nobelpreis dafür erhalten hat, dass er so gescheit gewesen ist, dann werde ich den Nobelpreis ebenfalls bekommen. Als ich später mit dem Medizinstudium anfing, kam dieses Thema erneut auf - immerhin handelt es sich bei Medizin ja um eine der Disziplinen, für die dieser Preis verliehen wird. Mir ging es aber immer weniger um den Preis als darum, an einem Projekt mitzuarbeiten, das für die Menschheit von so großer Bedeutung ist, dass es theoretisch nobelpreiswürdig wäre. Der Weg ist das Ziel!

Herausforderungen

Wie ich schon öfter geschrieben habe, stellte die Schule für mich keine große Herausforderung dar. Ich war in allen Fächern außer im Sport gut. Das Einzige, was mir nicht leicht fiel, war das wortwörtliche Auswendiglernen von Texten, aber das wurde kaum verlangt - die meisten Lehrer gaben sich zufrieden, wenn man den Stoff sinngemäß wiedergeben konnte. Meine Herausforderungen suchte ich mir vor allem mit Computeraktivitäten. Dazu gehörten einerseits natürlich Computerspiele, andererseits schrieb ich aber auch selbst Programme. Trotz meiner Kontakte zur Computerkunst-Demoszene wurde ich nie ein großer Künstler, weil man zum Coden von Demos nicht nur technisches Können braucht, sondern auch einen gewissen Sinn für Ästhetik. Dafür habe ich aber einmal an einer Size-Optimizing-Competition teilgenommen und sogar den ersten Platz erreicht. Außerdem stellte es anfangs schon eine Herausforderung dar, ein Diskmag zu machen, das es von Qualität und Textmenge her mit Imphobia aufnehmen konnte. In

Der Grund, warum ich introvertiert bin

Der Grund, warum ich introvertiert bin, ist einfach der, dass ich als Kind oft mit meinen Äußerungen angeeckt habe, sei es, weil andere meine Meinungen nicht teilten, sei es, weil sie sie als beleidigend empfanden. Da habe ich eben beschlossen, lieber nichts zu sagen, als gemaßregelt zu werden. Warum ich oft angeeckt habe, liegt meines Erachtens vor allem daran, dass mir gewisse Dinge leichter gefallen sind als den meisten anderen Menschen.

Ich gehöre nicht zum "Establishment"

Einmal möchte ich festhalten, dass ich in Österreich sicher nicht zum "Establishment" gehöre. Zwar geht es mir grundsätzlich nicht schlecht, aber von denen, die im Land das Sagen haben, kennt mich fast keiner. Ich habe keinen Prominentenstatus inne. An der Universität haben mich die meisten Vortragenden nicht beachtet. Nur am Anfang meiner Studienzeit bin ich in den naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern aufgefallen, weil ich fachlich sehr gut war, vor allem in Chemie. Am Ende wurde ich auch von einer Dozentin für Theoretische Informatik positiv wahrgenommen, und sie setze sich dafür ein, dass ich eine Doktorandenstelle bekomme, allerdings leider ohne Erfolg.

Atheismus und Theismus

Es ist eigentlich recht interessant, dass ich in Debatten über das Thema Religion in letzter Zeit oft die Partei der Gläubigen ergriffen habe, obwohl ich ohne religiöse Erziehung aufgewachsen und offiziell immer noch konfessionslos bin. Eine Zeitlang war ich eher auf Seite der Atheisten, weil ich glaubte, dass es Ziel der Wissenschaft sein müsse, alles wissenschaftlich zu erklären, und demnach im Weltbild eines Wissenschaftlers kein Platz für einen Gott sein dürfe. Dann habe ich aber erkannt, dass die Wissenschaft nur Aussagen über die physische Welt macht, obwohl es aber zumindest auch eine immaterielle Welt der Ideen geben muss, und dass die Wissenschaft nicht in der Lage ist zu beantworten, wer oder was die von ihr entdeckten Naturgesetze definiert hat. Somit kann die Wissenschaft gar nicht in der Lage sein, alles zu erklären. Ich bin also wieder zu einem Theisten geworden und halte Atheisten für geistig unreif.

Wie ich die Schulzeit überstanden habe

Diese Geschichte habe ich an sich schon einige Male erzählt. Ich habe von der Computerkunst-Demoszene zum ersten Mal gehört, als ich elf Jahre alt war. Da gab es nämlich ein Buch, das sich "PC Underground" nannte und von Mitgliedern der Demoszene geschrieben worden war. Was ich darin über die Szene las, faszinierte mich nicht. Was mich hingegen wesentlich mehr interessierte, waren die deutschsprachigen elektronischen Zeitschriften (Diskmags), die es damals gab. Sie standen nicht unmittelbar mit der Demoszene in Zusammenhang, sondern waren inhaltlich sehr breit aufgestellt. Es ergab sich dann, dass ich Mitherausgeber eines eigenen Diskmags wurde, und schließlich folgte ich dem allgemeinen Trend, sich inhaltlich auf Themen der Demoszene zu fokussieren. Aber die eigentlichen Demo-Kunstwerke haben mich nie großartig begeistert. Es ist müßig, Überlegungen anzustellen, wie sich meine Zeitschrift entwickelt hätte, wenn ich die Demoszene ignoriert hätte. Tatsache ist jedenfalls, dass