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Berufung

Seit dem Volksschulalter interessiere ich mich für Computerspiele und entwickle eigene Spiele. Eine Zeitlang glaubte ich, es sei meine Berufung, Spieleprogrammierer zu sein. Inzwischen fühle ich mich aber eher zum Nachdenken berufen. Es mag sein, dass man auch als Programmierer eine überdurchschnittliche Denkfähigkeit benötigt, aber ich glaube, dass meine Denkfähigkeit weit stärker ausgeprägt ist, als man sie braucht, um Spiele zu entwickeln. Daher wäre es schade, wenn ich sie nur fürs Programmieren einsetzte.

Anders denkend

Was genau meine ich, wenn ich behaupte, dass ich bisher noch nie jemandem begegnet bin, der genauso denkt wie ich? Alle Menschen, die in der Zivilisation aufgewachsen sind, haben von ihrer Umwelt Denkmuster und Denkinhalte übernommen, die sie in Diskussionen wiedergeben. Das gilt auch für mich. Im Unterschied zu vielen habe ich mir aber auch eigenständige Gedanken gemacht. Meiner Erfahrung nach geben die meisten Menschen, wenn man ihnen eine Frage stellt, eine Antwort, wenn die Denktradition, die sie erlernt haben, eine Antwort auf diese Frage kennt. Aber sobald eigenständiges Denken erforderlich wird, verstummen sie. Meine Fragen sind schon im Kreise meiner Familie immer wieder auf Unverständnis gestoßen. Mein Vater reagierte zum Beispiel mit den Worten: "Was machst du dir für krause Gedanken?" Bei Mensa hat man mir deswegen sogar eine Geisteskrankheit unterstellt. Den meisten Menschen mangelt es schlicht und ergreifend an Denkfähigkeit.

"Genozid" an den Weißen

In einem vor kurzem auf YouTube erschienenen Video spricht Christopher Langan darüber, dass in den 1950er Jahren noch mehr als 90% der amerikanischen Bevölkerung Weiße waren und es jetzt nur mehr 56% seien. Er nennt dieses Phänomen "white genocide". Dazu meine Frage: Könnte es nicht sein, dass die Weißen an dieser Entwicklung selbst schuld sind, weil sie einfach weniger Kinder bekommen als andere Bevölkerungsgruppen? Grundsätzlich finde ich es aber gut, wenn eine Menschengruppe weniger Kinder zeugt, weil dann für jedes einzelne Kind mehr in seine Erziehung und Ausbildung investiert werden kann. Man müsste also auch die nichtweißen Bevölkerungsgruppen irgendwie dazu bringen, weniger Kinder in die Welt zu setzen.

Ein typisches Muster

Ein typisches Muster, das man oft bei Diskussionen im Mensa-Forum beobachten konnte: Irgendein Mitglied macht eine dumme Bemerkung. Ich korrigiere es und argumentiere schlüssig, warum diese Bemerkung falsch war. Danach Schweigen. Einerseits wird durch das Schweigen bestätigt, dass ich Recht hatte. Andererseits fühlen sich die Mensa-Mitglieder in der Regel gekränkt, weil ich schlüssig argumentiert habe, dass sie nicht Recht haben. Diese Kränkungen summierten sich, und das war sicherlich einer der wichtigsten Gründe, warum die übrigen Mensa-Mitglieder irgendwann angefangen haben, mich zu hassen.

Meine Intelligenz

Meiner Erfahrung nach wollen viele einen hohen IQ haben, damit sie unangreifbar werden. Denn wenn jemand negativ auffällt, wird ihm in unserer Gesellschaft in der Regel eine unterdurchschnittliche Intelligenz attestiert; wenn er aber nachweisen kann, dass er hochintelligent ist, entfällt der Hauptgrund für Diskriminierung. Als Akademiker habe ich es nicht nötig, ein Intelligenztestergebnis vor mich als Schutzschild herzutragen, weil man von Akademikern normalerweise annimmt, dass sie überdurchschnittlich intelligent sind. Die Testergebnisse geben aber Aufschluss darüber, warum mir bisher noch nie eine Person untergekommen ist, die genauso denkt wie ich. In einem Test konnte ich 18 von 20 Aufgaben lösen. Dieser Test wurde von vier Millionen Probanden absolviert, und es gibt Statistiken, wie viele Probanden jede einzelne Testaufgabe lösen konnten. Daraus habe ich ermittelt, dass nur eine von zehntausend Personen dieselben 18 von 20 Aufgaben zu lösen imstande war wie ich. Es könnte also s

Traum von heute

Ich habe geträumt, dass Kinder, die viele Computerspiele spielen, von Menschenhändlern entführt und an fremde Eltern verkauft werden. Bei ihren richtigen Eltern werden sie durch andere Kinder ersetzt. Dann habe ich an den Comic "Reyn" von Erlance gedacht und mich gefragt, ob ich wohl ebenfalls entführt worden bin. Aber ich dachte daran, dass meine Mutter tatsächlich meine Mutter ist und sie zum Zeitpunkt meiner Geburt volljährig war, also ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass ich entführt worden bin.

Über das Libertäre Manifest

Vor einigen Jahren habe ich einen Text mit dem Titel "Das Libertäre Manifest" geschrieben. Damals fragten mich einige Studienkollegen, was mich denn dazu qualifiziere, einen solchen Text zu verfassen - etwa mein hoher IQ? Dass Menschen mit einem hohen IQ etwas dürfen sollen, was andere nicht dürfen, mutet faschistisch an. Meiner Meinung nach braucht man keine Qualifikation, um einen Text wie "Das Libertäre Manifest" zu schreiben. Wer so etwas schreiben kann und will, soll es auch tun dürfen.