Sehr gescheit

Mir hat man immer nachgesagt, dass ich "sehr gescheit" sei. Ich war ein sehr guter Schüler, weil ich eine schöne Schrift hatte, die deutsche Rechtschreibung schon im Volksschulalter annähernd perfekt beherrschte, mich schriftlich gut ausdrücken konnte, gute Aufsätze schrieb und auch in Mathematik gut war.

Wie gescheit ich wirklich bin, weiß ich erst seit 2013, als ich in einem Intelligenztest einen IQ von 172 erzielt habe - das entspricht der Intelligenz von nur einem Menschen unter 1,2 Millionen.

Natürlich habe ich studiert, wie es sich für "sehr gescheite" Menschen gehört. Aber meine Gescheitheit drückt sich eigentlich vor allem dadurch aus, dass ich mir als Kind eine eigene Privatreligion gebastelt habe, anstatt einer der etablierten Religionen zu folgen. Dass ich nicht dem heute verbreiteten szientistischen Paradigma folge, sondern die Metaphysik der Wissenschaft voranstelle, ist ebenfalls Zeichen meiner Gescheitheit.

Es lebe der gescheite Clausi!

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