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Religiöse Erziehung

Wenn ich getauft worden wäre, hätte ich sicherlich Schwierigkeiten gehabt, mir den christlichen Glauben anzueignen. Denn genau wie es Speisen gibt, die ich als Ekel erregend empfinde, gibt es in der christlichen Religion Glaubensinhalte, mit denen ich mich absolut nicht identifizieren kann und die mich abstoßen. Dass es viele Menschen gibt, die kein Problem haben, sich eine Religion anzueignen und sie als die ihrige zu betrachten, zeigt, wie unterschiedlich wir Menschen sind.

Was "sozialdemokratisch" bedeutet

In der Bevölkerung kursieren viele Missverständnisse, was "sozialdemokratisch" bzw. "sozialistisch" heißt. Die Silbe "sozial" klingt gut, sie erinnert an Dinge wie Freundschaft, Kameradschaft, Zusammenhalt. Dabei bedeutet "sozial" eigentlich "gesellschaftlich" und Sozialismus, dass die Produktionsmittel vergesellschaftet sind, es also kein Privateigentum an Produktionsmitteln gibt.

Christentum und Menschenrechte

Manche argumentieren, dass der christliche Glaube die Voraussetzung dafür gewesen sei, dass sich die allgemeingültigen Menschenrechte entwickelt haben. Das glaube ich eigentlich nicht. Im Mittelalter herrschte das Christentum, und die Menschen hatten keine Rechte. Meiner Meinung nach sind die Menschenrechte ein Produkt der Aufklärung, also des Zeitalters, in dem die christlichen Lehren zunehmend in Frage gestellt worden sind.

Arztberuf

Meiner Meinung nach spricht nicht viel dafür, den Arztberuf als einen erstrebenswerten Beruf zu betrachten. Allein die Nachtdienste sollten schon ein gewichtiges Argument dagegen sein. Hinzu kommt, dass man einer Hierarchie ausgeliefert ist und von seinen Vorgesetzten nach willkürlichen Kriterien beurteilt wird. Als Software-Entwickler habe ich diese Unannehmlichkeiten nicht.

Künstler und Intellektuelle

Nur solche Künstler und Intellektuelle erreichen einen hohen Bekanntheitsgrad, die der Obrigkeit genehm sind. Wer nicht glühender Anhänger der herrschenden Parteien ist, muss sich verstellen, oder er wird nur ein Schattendasein fristen.

Parlamentarische Demokratie

In einer parlamentarischen Demokratie wird das Volk von den gewählten Volksvertretern beherrscht. Diese sind in der Regel nicht liberal. Aber selbst wenn die Liberalen einmal die Mehrheit erreichten, wäre das aufgrund des Systems nicht mit grenzenloser Freiheit gleichzusetzen.

An ein Mitglied von Mensa Österreich

Liebes Mensa-Mitglied! Von 2002 bis 2014 war auch ich Mitglied dieses Vereins. Ich fand die Grundidee sehr charmant, einen Verein für alle schaffen zu wollen, die zu den intelligentesten zwei Prozent der Bevölkerung gehören. Leider hat es sich gezeigt, dass es im Vereinsleben damals wie heute einige dominante Personen gegeben hat, die sehr intolerant waren und von den übrigen Mitgliedern erwarteten, dass sie sich an ihre Vorstellungen anpassen. Da ich aber nicht bereit war, mein Studium aufzugeben, nur, weil eine im Verein dominante Person der Meinung ist, dass Über-18-jährige nichts mehr lernen, sondern arbeiten gehen sollten, eckte ich an und wurde in Folge schlecht behandelt. Dies führte letztendlich zu meinem Austritt. Wenn Mensa wirklich ein Verein nur für solche wäre, die nicht studiert haben und auch nicht studieren wollen, wie es der Lokalsekretärin von Mensa Wien vorschwebt, gäbe es für mich keinen Grund, mich für den Verein zu interessieren, denn ich suche nach Menschen, die,