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Intelligenzquotient und Besuch des Gymnasiums

Eigentlich bedeutet der Intelligenzquotient sehr wenig. Intelligenztests messen vorwiegend mathematische und sprachlogische Fähigkeiten. Tatsächlich ist es in Österreich so, dass Kinder, die in Sprachen und Mathematik gut sind, aufs Gymnasium kommen. Somit ist es sehr wahrscheinlich, dass die, die auf einem Gymnasium waren, auch einen überdurchschnittlichen Intelligenzquotienten haben. Intelligenztests spielen eher eine Rolle dabei, bei Personen in schwierigen Lebenslagen Begabungen festzustellen, wenn diese im normalen System aufgrund ihrer Lebensumstände nicht zurechtgekommen sind. Ein hoher Intelligenzquotient allein macht einen jedenfalls nicht zu einem "Einstein".

Facharbeitermangel und selektive Reproduktion

Ich habe oft gehört, dass man möglichst viel in seine Bildung investieren solle, weil sich das später im Leben auch wirtschaftlich verwerten lasse. Aber ist es wirklich so? Man sagt ja auch oft, es gebe zu wenige Facharbeiter - und zu viele Akademiker, die eigentlich besser ins System integriert werden könnten, wenn sie Facharbeiter wären. Könnte es sein, dass es nicht nur auf Bildung (also Wissen und erlerntes Können) ankommt, sondern auch auf Talente, die man von Geburt an entweder hat oder nicht? Würde es in diesem Fall nicht Sinn machen, gezielt die Reproduktion von Menschen mit wertvollen Eigenschaften zu fördern?

Talent für Logik

Ich habe schon als Kind gemerkt, dass mir alles leicht fällt, was mit Logik zu tun hat. Sei es Mathematik, sei es Sprachlogik – wie etwa das Erlernen und Anwenden von Grammatik- und Rechtschreibregeln. Ich machte die Erfahrung, dass vielen meiner Mitmenschen diese Dinge wesentlich schwerer fallen als mir und sie häufiger Fehler machen. Das habe ich zur Kenntnis genommen, im Grunde stimmt es mich aber traurig. Als Erwachsener wollte ich einen Intelligenztest ablegen, weil mich interessiert hat, wie gut ich in einem solchen Test abschneiden würde. Schon im ersten Test kam heraus, dass ich zu den obersten 1% der Bevölkerung gehöre. Später habe ich an Denksportwettbewerben teilgenommen, bei denen alle Teilnehmer zu der Spitze der Bevölkerung gehörten, und selbst in diesem erlesenen Zirkel sehr gute Plätze eingenommen. Es könnte sein, dass mein Sinn für Logik sogar nur so selten ist wie eine Person unter einer Million Menschen. Letzten Endes hat mir dieses Talent nur gebracht, dass ich mit

Politische Anliegen

Welche politischen Anliegen habe ich, die die neue Bundesregierung durchsetzen sollte? Mich interessiert hauptsächlich das Hochschulwesen. Ich bin nicht für eine Privatisierung der Universitäten, weil sie dann gewinnorientiert arbeiten müssten und Grundlagenforschung weniger gut möglich wäre. Wichtig wäre aber, dass es nicht mehr zu einer Bevorzugung von Parteigängern irgendeiner Partei oder Mitgliedern bestimmter Studentenverbindungen bei der Postenvergabe an den Hochschulen kommt. Dazu müssten die für das Personalwesen zuständigen Beamten ausgetauscht werden. Gut wäre natürlich, wenn es für mich einen Posten gäbe, an dem ich mich ganz meiner "Symbiont Conversion Theory" widmen und dazu auch experimentelle Forschung betreiben könnte.

Doktortitel und Nobelpreis

Wir leben sicher nicht in einer reinen Leistungs-, sondern zumindest teilweise auch in einer Statusgesellschaft. Jedenfalls strebte ich die ersten dreißig Jahre meines Lebens nach Status. Erst als ich meinen Doktortitel in der Tasche hatte, dachte ich überhaupt übers Geldverdienen nach. Vor meiner Einschulung erzählte mir meine Mutter einmal über Einstein, der so gescheit gewesen sei, dass man ihm den Nobelpreis gegeben habe. Als ich das hörte, dachte ich: Wenn Einstein den Nobelpreis dafür erhalten hat, dass er so gescheit gewesen ist, dann werde ich den Nobelpreis ebenfalls bekommen. Als ich später mit dem Medizinstudium anfing, kam dieses Thema erneut auf - immerhin handelt es sich bei Medizin ja um eine der Disziplinen, für die dieser Preis verliehen wird. Mir ging es aber immer weniger um den Preis als darum, an einem Projekt mitzuarbeiten, das für die Menschheit von so großer Bedeutung ist, dass es theoretisch nobelpreiswürdig wäre. Der Weg ist das Ziel!

Herausforderungen

Wie ich schon öfter geschrieben habe, stellte die Schule für mich keine große Herausforderung dar. Ich war in allen Fächern außer im Sport gut. Das Einzige, was mir nicht leicht fiel, war das wortwörtliche Auswendiglernen von Texten, aber das wurde kaum verlangt - die meisten Lehrer gaben sich zufrieden, wenn man den Stoff sinngemäß wiedergeben konnte. Meine Herausforderungen suchte ich mir vor allem mit Computeraktivitäten. Dazu gehörten einerseits natürlich Computerspiele, andererseits schrieb ich aber auch selbst Programme. Trotz meiner Kontakte zur Computerkunst-Demoszene wurde ich nie ein großer Künstler, weil man zum Coden von Demos nicht nur technisches Können braucht, sondern auch einen gewissen Sinn für Ästhetik. Dafür habe ich aber einmal an einer Size-Optimizing-Competition teilgenommen und sogar den ersten Platz erreicht. Außerdem stellte es anfangs schon eine Herausforderung dar, ein Diskmag zu machen, das es von Qualität und Textmenge her mit Imphobia aufnehmen konnte. In

Der Grund, warum ich introvertiert bin

Der Grund, warum ich introvertiert bin, ist einfach der, dass ich als Kind oft mit meinen Äußerungen angeeckt habe, sei es, weil andere meine Meinungen nicht teilten, sei es, weil sie sie als beleidigend empfanden. Da habe ich eben beschlossen, lieber nichts zu sagen, als gemaßregelt zu werden. Warum ich oft angeeckt habe, liegt meines Erachtens vor allem daran, dass mir gewisse Dinge leichter gefallen sind als den meisten anderen Menschen.