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Es werden Posts vom Mai, 2024 angezeigt.

Wissen in Kombination mit Kreativität

Viele Mitglieder von Hochintelligenzvereinen sind in ihrer Jugend von ihren Mitmenschen für dumm gehalten worden und sonnen sich jetzt im Ergebnis ihres Intelligenztests, mit dem sie bewiesen haben, dass sie es nicht sind. Andere sind nach Intelligenztests regelrecht süchtig und absolvieren Tests dieser Art am laufenden Band. Tatsächlich gibt der Intelligenzquotient nur das Potenzial an, das man hat. Wenn man ein hohes Potenzial hat, sollte man auch etwas daraus machen. Das kann man einerseits, indem man sich viel Wissen aneignet, und andererseits, indem man kreativ tätig wird. Idealerweise kombiniert man beides - man eignet sich also Wissen an und verarbeitet es auf kreative Weise. Nur wenige Mitglieder von Hochintelligenzvereinen machen etwas aus ihrer Begabung. Es gibt aber einen Verein, der gezielt solche Leute als Mitglieder anwirbt, nämlich die ISI-Society.

Schneller Student

Man kann mir nicht vorwerfen, in meinem Leben zu wenig Leistung erbracht zu haben. Ich war sogar ein schneller Student: Für das Medizinstudium habe ich 6 Jahre gebraucht (das entspricht der Mindeststudiendauer), für das Informatikstudium 4 Jahre (ein Jahr unter der Mindeststudiendauer). Ich war nur deswegen 12 Jahre an der Uni inskribiert, weil ich während dieser Zeit auch den Zivildienst abgeleistet und ein Jahr das Studium pausiert habe, um an einem Gamedev-Projekt zu arbeiten. Nebenbei habe ich meine Zeitschrift Hugi gemacht, Programmierwettbewerbe veranstaltet, mich in der Hochschülerschaft und beim Club Biotech engagiert und bin Mitglied von Mensa gewesen.

Mathematikwettbewerb und IQ

Ich habe gehört, dass eine Person mit einem IQ von 145 im Mathematik- und Denksportwettbewerb 7 von 10 Punkten gehabt hat. Vielleicht kann man die Punktezahl im Wettbewerb in einen IQ umrechnen. Ich würde vorschlagen, IQ = 110 + 5n. Wer eine einzige Aufgabe lösen konnte, hat einen IQ von 115 - das halte ich für realistisch. Hat man alle Aufgaben geschafft, so hat man mindestens 160. Einen IQ von 160 habe ich auch in mehreren Intelligenztests bekommen. Nach einiger Überlegung bin ich zum Schluss gekommen, dass man ein realistischeres Bild bekommen würde, wenn man IQ = 110 + 5(n-1) rechnete. Dann repräsentiert die eine Person, die in dem Wettbewerb, an dem ich teilgenommen habe, 10 Punkte hatte, 8000 Menschen und die fünf mit 9 Punkten je ungefähr 2000. Das ist ziemlich realistisch.  

Intelligenztest und Begabung

Es ist nicht möglich, die Begabung eines Menschen für irgendeinen Beruf mit einem Intelligenztest zu ermitteln. Denn der Intelligenztest misst nur die Fähigkeit, Intelligenztestaufgaben zu lösen. Das einzige Urteil, das er gestattet: Jemand, der in einem Intelligenztest schlecht abschneidet, ist nicht intelligent.

Diskussionen unmöglich

Ich verkehre mein ganzes Leben lang fast nur mit überdurchschnittlich intelligenten Menschen. Dennoch passiert es mir immer wieder, dass ich Fragen stelle und diese nur auf Unverständnis stoßen, ich maximal Phrasendrescherei als Reaktion bekomme oder emotionale Äußerungen, anstelle von selbstständigem Denken. Eine besondere Chuzpe hat die Aussage, ich würde Intelligenz mit Bildung verwechseln - so, als ob zu erwarten wäre, dass weniger intelligente, aber formal höher gebildete Menschen mir sinnvollere Antworten geben würden.

Ein Gedankenexperiment

Es gilt als wissenschaftlich erwiesen, dass sich sämtliche Körperteile im Laufe der Jahre erneuern. Das heißt, dass nach einigen Jahren ein Mensch aus ganz anderen Körperzellen aufgebaut ist als zum Zeitpunkt seiner Geburt. Gilt dies auch für Gehirnzellen, so spricht das dafür, dass die Seele unabhängig vom Gehirn existiert und das Gehirn nur auf sie zugreift.

Ten years since the last issue of Hugi

Hugi #38 was published in June 2014. This issue marked the end of an era, as there was no successor. I personally worked on Hugi for more than 18 years. It was a lot of fun, but it was also very exhausting to make sure that I got new graphics and music for each issue, as well as enough content to make the publication of a new issue worthwhile. Basically, I still enjoyed it, but in the last few years, working on Hugi somehow felt more and more "artificial" and "obsessive" to me. I forced myself to develop new ideas for articles and to research them, even if the topics didn't really interest me. It's a shame that there's no active diskmag in the PC scene, but I think the weekly videos from psenough make up for it.

Wonach ich mich immer gesehnt habe

Ich habe mich in der österreichischen Gesellschaft nie wirklich wohlgefühlt, weil ich zwar in einem elitären Milieu sozialisiert worden bin, aber immer gemerkt habe, dass die anderen Kinder, obwohl Kinder von Akademikern, mit mir geistig nicht mithalten konnten. Mein ganzes Leben lang habe ich mich einerseits nach Menschen gesehnt, die ein bisschen mehr Hirn haben, und andererseits nach Lernstoff, der weniger trivial ist als das, was wir in der Schule lernen mussten. Was ich gesucht habe, habe ich bis heute kaum gefunden. Ich war sogar bei Mensa Mitglied und stieß dort überwiegend auf Leute, die meinen Gedankengängen nicht folgen konnten. Im Medizinstudium regte nur die Vorlesung aus Medizinischer Chemie zum eigenständigen Denken an, alles andere danach war reines Auswendiglernen. Nur im Informatikstudium gab es mit den theoretischeren Fächern einige Inhalte, die mich zufrieden stellten. Es hat sich herausgestellt, dass herkömmliche Intelligenztests nicht in der Lage sind, meine Begabu