Meine intellektuelle Entwicklung

Ich wurde 1983 in Wien geboren und bekam meinen ersten Computer im Alter von fünf Jahren. Es handelte sich um einen Commodore 64. Damit spielte ich nicht nur, sondern las auch Computerzeitschriften und dachte mir eigene Spiele aus. Als ich acht Jahre alt war, wuchs in mir der Drang, meine Ideen umzusetzen, und ich begann, mir selbst das Programmieren beizubringen. Unter anderem schrieb ich in weiterer Folge mit zwölf den Kurs "The Real Adok's Way to QBASIC", der auch heute noch von der Website Wikiversity als Standardwerk referenziert wird. Außerdem gab ich eine Zeitschrift über Computerkunst heraus und organisierte Programmierwettbewerbe. Ich selbst erreichte in einem Programmierwettbewerb den ersten Platz, außerdem in einem Mathematikwettbewerb den zweiten Platz, worauf mich mein Mathematiklehrer als "hochbegabt" bezeichnete. Nach der Matura fing ich auf Wunsch meines Vaters ein Medizinstudium an. Als ich bei einem Krankenhauspraktikum bemerkte, dass mir für den Arztberuf das handwerkliche Geschick fehlte, inskribierte ich Medizinische Informatik und nach dem Bachelorabschluss Computational Intelligence. Dieses Masterstudium gestattete es mir, sich auf die Bereiche der Informatik zu spezialisieren, die mich am meisten interessierten, nämlich Algorithmen, formale Logik und Theoretische Informatik. Ich schloss dieses Studium mit Auszeichnung ab. Danach versuchte ich einige Zeit, doch als Arzt zu arbeiten, bis ich schließlich in die Software-Entwicklung ging, wo ich zehn Jahre verblieb. In meiner Freizeit arbeitete ich nebenbei wissenschaftlich, unter anderem in der Forschungsgruppe von Dr. Uwe Rohr, den ich durch einen Verein kennengelernt hatte.

Mit Informatik beschäftige ich mich seit meinem neunten Lebensjahr, als ich eigene Computerspiele programmieren wollte. Ab meinem dreizehnten Lebensjahr knüpfte ich Kontakte zu Künstlern, die sich vornehmlich für Computergrafik interessierten. Obwohl der Kontakt intensiv war, blieb mein Interesse an Computergrafik eher theoretischer Natur. Mir gefiel nur, dass man bei den damaligen Computern gezwungen war, den Programmcode stark zu optimieren, um in der Computergrafik vernünftige Ergebnisse zu bekommen. Code-Optimierung interessierte mich, und in einem einschlägigen Wettbewerb erreichte ich sogar den ersten Platz. Nach der Matura las ich dann "Gödel, Escher, Bach", und meine Begeisterung für Theoretische Informatik erwachte. In meinem Studium habe ich mich unter anderem darauf spezialisiert. Im Grunde genommen weiß ich also, was mich an der Informatik begeistert.

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