Mein Beitritt zur Sozialdemokratischen Partei

Schon vor einigen Jahren habe ich mich in dem Sinne geäußert, dass ich mich von nun an der Sozialdemokratie zuwenden werde. Tatsächlich hat es eine Weile gedauert, aber jetzt bin ich der Sozialdemokratischen Partei Österreichs beigetreten. Das bedeutet nicht, dass ich auf einmal zum Marxisten geworden wäre, aber ich bewerte die Rolle des Staates neu: Meiner Meinung nach ist es aufgrund der enormen Ungleichheit der Vermögensverteilung durchaus sinnvoll, wenn der Staat den Superreichen ein wenig wegnimmt und das Weggenommene unter der Normalbevölkerung aufteilt. Damit wäre vielen Menschen geholfen. Man bedenke, dass Elon Musk eine Million Mal so viel Geld hat wie ich, obwohl ich auch nicht gerade der ärmste Schlucker bin! Wozu braucht er so viel Geld? Natürlich hat er einige Projekte am Laufen, aber ob diese wirklich so wichtig sind wie das Überleben anderer, ärmerer Menschen, wage ich zu bezweifeln.

Ich sehe mich nicht als Sozialisten, sondern als sozialen Demokraten, was ja nicht ein allzu großer Unterschied zu dem ist, was ich zuvor war, nämlich ein Sozialliberaler. Nach wie vor finde ich, dass Liberalismus eine tolle Sache ist, aber ich gestehe zu, dass das nicht der einzige Weg ist, den Österreich in den nächsten Jahren einschlagen können wird. Ich selbst werde im übrigen durchaus zum Aderlass kommen, wenn wirklich Erbschafts- und Vermögenssteuern eingeführt werden. Um den sozialen Frieden zu sichern, ist mir dieses Opfer wert.

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