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Gottesbeweis

Es gibt Gott, und es lässt sich auch beweisen, dass es Gott gibt. Denn: Es gibt neben der materiellen Welt auch eine Welt der Ideen. Und da es Menschen gibt, die an Gott glauben, existiert Gott zumindest in dieser Welt der Ideen.

Idee und Materie

Von meinem Vater habe ich zwar manches gelernt. Da er aber auch stur war, war es nicht möglich, gewissen falschen Vorstellungen zu entfliehen. Erst jetzt, wo er verstorben ist, kann sich mein Denken frei entfalten. So war mein Vater etwa der Überzeugung, dass die Materie das Primäre sei und die Idee sekundär. Das stimmt nicht! Die Idee ist primär, die Materie sekundär. Denn: Es gibt Dinge, die man sich denken kann, obwohl sie in der materiellen Welt nicht existieren. Umgekehrt ist alles, was materiell existiert, auch denkbar.

Hochschulkarriere und Ideologie/Religion

Auf Facebook hat jemand geschrieben: "Du steckst auch in der Vergangenheit fest. In Österreich bekommst du kaum noch einen Posten, wenn du nur katholisch und CVer bist. Wichtig ist heutzutage, dass man den linksprogressiven Zeitgeist nachbetet." Da habe ich andere Erfahrungen gemacht! Ich bin 2013 mit meinem Medizinstudium fertig geworden. Danach habe ich recherchiert, wer von meinen Bekannten eine Anstellung an der Universität bekommen hat. Das Ergebnis: fast nur solche, die beim CV oder einer anderen Vorfeldorganisation der ÖVP gewesen sind. Natürlich kann es sein, dass andere Berufsgruppen weniger konservativ sind als die Mediziner. Ich wäre eigentlich für eine Tätigkeit an der Hochschule prädestiniert, weil ich schon in sehr jungen Jahren mit der Philosophie von Karl Popper konfrontiert worden bin und mich in Wissenschaftstheorie bestens auskenne. Aber nein, das zählt ja alles nicht, weil ich nicht an Jesus Christus glaube und somit ein gesellschaftlicher Außenseiter bin.

Über Naturgesetze

Auf Slashdot wurde ein Artikel verlinkt, in dem ein amerikanischer Universitätsprofessor für Physik, der in Indien geboren wurde, erklärt, dass es eigentlich keine physikalischen Gesetze gibt. Eine weltbewegende Erkenntnis! Das habe ich natürlich ironisch gemeint. Denn für jemanden, der sich mit Wissenschaftstheorie beschäftigt hat, ist klar, dass die Tätigkeit aller Physiker nur darin besteht, Modelle zu entwickeln, mit denen sich Naturphänomene beschreiben lassen, und dass diese Modelle nicht im juristischen Sinn Gesetze darstellen, denen man unbedingt folgen muss und bei deren Nichtbefolgung man riskiert, im Gefängnis zu landen. Die akademische Welt krankt teilweise daran, dass viele Naturwissenschaftler über keine ausreichende Ausbildung in Wissenschaftstheorie verfügen und manche den Prüfungsstoff gar nur auswendig gelernt haben und für die absolute Wahrheit halten. Müßig sind auch die Diskussionen darüber, ob Einstein Recht gehabt habe. Auch Einstein hat nur Modelle entwickelt, m

Ist die europäische Kultur in Auflösung begriffen?

Wenn man sich mit klassischer Literatur beschäftigt, wird man feststellen, dass diese Werke sehr oft von Standesunterschieden handeln und wie ungerecht die Welt deswegen sei. Da die westliche Welt in den letzten Jahrzehnten meiner Meinung nach immer egalitärer geworden ist, stellt sich aus meiner Sicht die Frage, ob das nicht auch Auswirkungen auf die europäische Literatur bzw. Kultur habe. Wenn es wirklich keine Standesunterschiede mehr gäbe, dann hätten die Autoren wenig, worüber sie sich echauffieren könnten. Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass sich moderne Literatur eher mit den Problemen von Minderheiten und Migranten beschäftigt.

Die Unverfrorenheit der weniger Gebildeten

Als ich Mensa beitrat, war ich mir dessen bewusst, dass ich dort Leute antreffen würde, die nicht so gebildet sind wie ich. Das fand ich aber okay, weil ich glaubte, dass Hochbegabte grundsätzlich lernwillig und -fähig seien und nur das Schulsystem nicht optimal sei. Ich wurde jedoch eines Besseren belehrt. Nicht nur, dass die weniger Gebildeten gar kein Interesse am Lernen haben. Ich traf bei Mensa Leute an, die nicht einmal das Niveau eines Hauptschulabschlusses hatten. Ein Vorstandsmitglied von Mensa Österreich nahm einmal an einem Online-Quiz teil, in dem eine Frage zu Galileo Galilei gestellt wurde, und ihre Reaktion war: "Ich weiß nicht, wer Gallisonstwie war und was er getan hat, und es interessiert mich auch nicht!" Nein, es war auch so, dass die weniger Gebildeten nicht einsehen wollten, dass andere nach mehr Bildung strebten, und von uns höher Gebildeten verlangten, dass wir uns an sie, die weniger Gebildeten, anpassen. Es war ihnen ein Dorn im Auge, dass ich Studen

Warum mich Politik nicht mehr interessiert

In den 1990er Jahren entwickelte sich die FPÖ zu einer mittelgroßen Partei. Der Grund lag darin, dass sie gegen Zuwanderung auftrat. Für viele Menschen im Lande gab es bereits zu viele Ausländer. Als aber dann die FPÖ an der Regierung beteiligt war, kamen noch mehr Ausländer nach Österreich als unter Rot-Schwarz. Dies zeigt, dass Politiker Naturereignisse nur kommentieren, aber nicht ändern können. Ähnlich ist es mit der Staatsverschuldung. Wenn es möglich wäre, das Pensionssystem aufrecht zu erhalten, ohne Schulden zu machen, dann wäre das schon längst umgesetzt worden.