Posts

Hochintelligenz - Eine Bilanz

Via Facebook stehe ich mit einigen der klügsten Köpfe der Welt in Verbindung. Jetzt stellt sich die Frage, was ich eigentlich von diesen Leuten gelernt habe. Ich glaube, gar nicht so viel. Meistens hat sich in Diskussionen mit Hochintelligenten herausgestellt, dass ich die Antwort bereits gewusst habe bzw. ich Recht hatte. Es ist aber jedenfalls gut zu wissen, dass es vermutlich niemanden gibt, der etwas Wichtiges weiß, das ich nicht weiß. Schade finde ich auch, dass viele Hochintelligente nicht kreativ sind. Für mich war Intelligenz immer nur ein Werkzeug, um kreative Werke zu erschaffen (zum Beispiel eigene Computerspiele). Kreative Leute habe ich in meinem Leben eher in der Demoszene angetroffen, wobei viele von ihnen auch überdurchschnittlich intelligent sind.

Große Wissenschaftler

Lange Zeit träumte ich davon, ein großer Wissenschaftler wie Einstein zu werden. Worin bestand eigentlich Einsteins Leistung? Er hat in einem Jahr fünf Arbeiten veröffentlicht, die neuartige Erklärungen physikalischer Phänomene enthielten. Diese Erklärungen waren in sich logisch und damit plausibel. Ich glaube, der Grund, warum ich keine Leistung wie Einstein erbracht habe, besteht darin, dass ich das Falsche studiert habe. In der Medizin gibt es wenig, das einer Erklärung harrt.

Schizophrenie

Meiner Meinung nach ist das Hauptsymptom von Schizophrenie die plötzlich auftretende, unerwartete und zum Glück reversible Intelligenzminderung. Die Positivsymptome wie die Wahnvorstellungen sind Folge dieser Intelligenzminderung - der Erkrankte bemerkt, dass ihm das Denken schwerer fällt als sonst, und rätselt, woran es liegen mag. So kommt es, dass er zum Beispiel glaubt, dass er von einem Geheimdienst verfolgt werde und dieser seine Gedanken manipuliere.

Hochbegabte und der "gap"

Michael W. Ferguson schreibt in seinem Aufsatz "The Inappropriately Excluded", dass Personen mit einem IQ von 133 die besten Chancen haben, eine sozial hochgestellte Position (zum Beispiel Universitätsprofessor) zu erreichen. Bei einem IQ von 140 sei diese Wahrscheinlichkeit bereits um ein Drittel vermindert, bei einem IQ von 150 sogar schon um 97%. Ich glaube, dass ein Grund dafür in dem von Leta Hollingworth postulierten "gap" liegen könnte, wonach hochintelligente Personen nur mit Menschen, deren IQ maximal dreißig Punkte unter ihrem eigenen liegt, auf Augenhöhe kommunizieren können. Mit einem IQ von 133 kann man also noch einigermaßen gut mit durchschnittlich intelligenten Menschen kommunizieren, bei einem IQ von 150 gestaltet sich das schon deutlich schwieriger. Höchstwahrscheinlich war das auch der Grund, warum mir als Jugendlicher von meinen Lehrern nachgesagt worden ist, ich könne nicht mit Menschen umgehen.

Normale Menschen

Mein inzwischen leider verstorbener Freund und Mentor Dr. Uwe Rohr hat Normalbegabung wie folgt definiert: Normalbegabte wollen ein regelmäßiges Einkommen. Normalbegabte haben keine revolutionären Ideen. Normalbegabte sagen nicht immer die Wahrheit. Ich würde Normalbegabung aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen etwas anders definieren. Dazu möchte ich auch sagen, dass diese Eigenschaften auch auf manche Personen mit einem IQ im Bereich der Hochbegabung zutreffen. Normale Menschen folgen einer etablierten Religion, zum Beispiel dem Christentum. Normale Menschen wissen wenig über Philosophie, und es interessiert sie auch nicht. Normale Menschen trachten immer nur nach dem eigenen Vorteil. Normale Menschen sind schnell beleidigt, wenn man etwas sagt, mit dem sie nicht einverstanden sind. Das wären die wesentlichen Unterschiede zwischen mir und den meisten anderen Menschen, und ich habe gelernt, diese zu respektieren. Natürlich wäre es mir lieber, wenn es mehr Menschen gäbe, die anders

International Society for Philosophical Enquiry

The large number of blogposts dating from May 4th, 2023, is due to the fact that my blog was not accessible for the public in the months January to April 2023 because I restricted access. So now I've reposted the most suitable texts I had written on Facebook or at my homepage. This is a new posting: I'd like to inform you that I've joined the International Society for Philosophical Enquiry (ISPE). I am an ex-member of Mensa and an ex-member of Intertel. After Mensa and Intertel, the ISPE is the third oldest high-IQ society in the world. It seems to be far more reasonable than Mensa and Intertel. It has a very good journal called Telicom which features many articles on philosophical topics such as metaphysics. This matches my own interests, and I missed people able to discuss about these topics in the other high-IQ societies I was a member of. I was invited to join the ISPE because I scored high enough on the official admission test. This means that I belong to the top one p

Gute Universitätsprofessoren

Ein guter Universitätsprofessor sollte in erster Linie ein guter Lehrer sein. Die Forschung ist zweitrangig, und es muss sich auch nicht um weltbewegende Forschung handeln. In meiner Studienzeit bin ich viel zu oft Professoren begegnet, die sich nur für die Forschung interessiert haben und denen die Lehre lästig war. Ein Beispiel für eine sehr gute Lehrende war hingegen Laura Kovacs ( http://www.lkovacs.com/ ). In ihrem Kurs "Advanced Topics in Theoretical Computer Science" erklärte sie die Materie so, dass man nur dem Vortrag aufmerksam folgen musste, um sie zu verstehen. Wenn alle Professoren so wären wie sie, hätte das Studium einen echten Mehrwert.