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Mein Leben als Erwachsener

Mein Leben als Erwachsener lässt sich wie folgt zusammenfassen:   Nach der Matura habe ich Medizin, Medizinische Informatik und Computational Intelligence studiert. Danach bin ich ins Berufsleben eingestiegen. Ein halbes Jahr war ich Krankenhausarzt, doch war ich in diesem Beruf nicht gut, weil es mir an handwerklichem Geschick mangelte. Die restliche Zeit habe ich als Software-Entwickler gearbeitet. Nebenbei habe ich unentgeltlich, nur aus persönlichem Interesse wissenschaftlich gearbeitet, unter anderem in der Gruppe von Dr. Uwe Rohr. Nachdem Uwe verstorben war, habe ich seine Ideen verallgemeinert und daraus die "Symbiont Conversion Theory" entwickelt, die ich in einer kurzen Publikation beschrieben habe, welche man auf meiner Homepage lesen kann, aber bisher noch nicht von einem wissenschaftlichen Journal veröffentlicht worden ist. Als Software-Entwickler verdiene ich sehr gut, aber ich bin nach wie vor auch an der Wissenschaft interessiert und würde gerne meine Ideen bez

Probleme lösen

Den meisten Menschen geht es nur ums Geld. Und reiche Menschen investieren in der Regel deswegen in Unternehmungen, weil sie noch reicher werden wollen. Mir hingegen geht es darum, Probleme zu lösen, zum Beispiel herauszufinden, wie man Krankheiten heilen kann, die bislang als unheilbar gelten. Es ist schade, dass ich das nicht hauptberuflich machen kann. Wie auch mein Freund und Mentor Dr. Uwe Rohr sagte, geht es im Bildungswesen darum, Leute auszubilden, die in der Lage sind, in bestehenden Systemen zu arbeiten. Aber die Probleme werden von Leuten gelöst, die außerhalb dieser Systeme tätig sind. Ich habe ein Konzept entwickelt, wie man das Problem der Antibiotikaresistenzen lösen könnte. Aber niemand stellt mir ein Forschungslabor zur Verfügung, damit ich Therapien entwickeln kann, die auf diesem Konzept beruhen. Dabei handelt es sich um ein dringendes Problem, das Spitäler auf der ganzen Welt betrifft.   In unserem System sind Problemlöser nicht vorgesehen. Sondern man kann nur Ausb

Negative und positive Reaktionen

Als ich erzählt habe, dass ich versucht habe, Einsteins Originalarbeiten aus dem Jahr 1905 zu lesen, und dabei das Gefühl gehabt habe, sie im Großen und Ganzen verstanden zu haben, hat der Lebensgefährte meiner Mama negativ reagiert: Warum ich das überhaupt mache, was mir das bringe. Solche negativen Reaktionen habe ich als junger Erwachsener in vielen Situationen erlebt, und ich finde, dass das gar nicht gut ist. Warum hat er nicht einfach gesagt: "Toll, dass du mit deinem Wissen aus der Schulzeit in der Lage bist, Einsteins Arbeiten zu verstehen"? Warum hat er mein "achievement" nicht einfach anerkannt? In dieser Beziehung war mein Vater doch besser als es andere Väter gewesen wären, denn er hat es immer für gut befunden, wenn man eine gute Leistung erbracht hat, besonders dann, wenn diese seiner Meinung nach "innovativ" war.

Studying Chemistry

I would love to learn more about chemistry - as Max Planck put it, not to become a chemist, but to learn the basics. I believe that engineering chemistry at the Vienna University of Technology would be the perfect degree for me. Not to earn money but to satisfy my curiosity. I already told my mother that I wanted to study chemistry before I graduated from high school. After completing my degrees in medicine and computer science I spent a lot of time wondering what else I would like to study. I came up with chemistry among other options. In the end chemistry seems to be the most attractive option of all. A chemistry degree is much more about understanding than a degree in medicine, in which rote memorization plays the main role. And as I have recently written, if you have understood something once, you will understand it for your life time. However, studying chemistry is not something you can do in part time next to your job. So I will only be able to do it after retiring.

Hypothesen und Wissen

Wie Karl Popper gesagt hat, bedeutet Wissenschaft eigentlich, Hypothesen zu überprüfen. Das, was wir als gesichertes Wissen betrachten, ist letzten Endes nur eine Sammlung von Hypothesen, die noch nicht widerlegt werden konnten. Manche Menschen sind wissenschaftsgläubig und betrachten Wissenschaft als eine Religion. In Wirklichkeit ist Wissen immer nur vorläufig.   Das Entwickeln von Hypothesen ist eigentlich das, was mich am wissenschaftlichen Arbeiten am meisten reizt. Es erfordert nicht nur Intelligenz, sondern auch Kreativität. Das Entwickeln von Hypothesen ist eigentlich nicht Wissenschaft, sondern Philosophie.

Was ist Rechtsextremismus?

Die ÖH Uni Wien veranstaltet einen Workshop zum Thema: "Was ist Rechtsextremismus?" Das ist eigentlich eine gute Frage! Was ist Rechtsextremismus?   Ich persönlich verstehe darunter das Eintreten für einen autoritären Staat, der seinen Bürgern bis ins kleinste Detail vorschreibt, wie sie zu leben haben, und drakonische Strafen für diejenigen verhängt, die gegen eine Regel verstoßen.   Und ich glaube aber nicht, dass Herbert Kickl das will.

Wahldemokratie

In einer liberalen Demokratie darf die staatliche Obrigkeit niemanden benachteiligen, wenn er eine Meinung äußert, die ihr nicht genehm ist. Vor einigen Jahren hat ein fachlich sehr kompetenter Universitätsprofessor für das Amt des Rektors kandidiert und wurde von der Wahl ausgeschlossen, weil er zuvor einen kritischen Kommentar in einer Tageszeitung veröffentlicht hatte. So etwa sollte in einer liberalen Demokratie nicht passieren. Deswegen stimme ich mit der Ansicht überein, dass Österreich nur eine "Wahldemokratie" ist.