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Absolute Wahrheit

Es gibt viele Menschen, die davon überzeugt sind, dass ihre Weltanschauung der absoluten Wahrheit entspreche. Mich stimmt es traurig, wenn jemand so denkt, und noch trauriger, wenn jemand davon lebt, sei es als Pfarrer, als Politiker oder als Journalist.

Wenig lernen

In der Schulzeit habe ich relativ wenig gelernt und war trotzdem immer Vorzugsschüler. Eigentlich schade, dass ich nicht mehr Zeit investiert habe, denn zum Beispiel das Schulfach Latein hätte noch einige Dinge mehr zu bieten gehabt. Aber das ist ja allgemein der Trend unter den jungen Leuten, dass sie sich denken: je weniger Zeit sie investieren, umso besser.

Noch einige Träume

Gestern Nacht habe ich geträumt, dass ich zuerst die Welt rette und eine Frau, die ich aus dem Internet kenne, auf einmal ein Mann ist. Dann bin ich auf einer Insel, auf der es Kühe gibt, und wo es im angrenzenden Meer Delfine gibt. Die Delfine werden von den Touristen getötet, dann schwimmen die Touristen im Meer. Schließlich wache ich auf und bin in unserer alten Wohnung in meinem Zimmer, wo ich versuche, meinen Computer einzuschalten, nachdem mir klar geworden ist, dass ich mein Zimmer nicht verlassen kann, weil ich ja psychisch krank bin. Da tritt auf einmal der Psychiater mit dem Rauschebart ins Zimmer und fragt mich, welcher Partei ich beitreten möchte. Ich antworte: "Liberales Forum!" Er: "Das gibt's nicht mehr!" Ich daraufhin: "Dann gründe ich es eben wieder neu!"

Mindset für den Arztberuf

Ich habe Medizin studiert, weil mein Vater wollte, dass ich Arzt werde. Ich selbst habe mir nie vorstellen können, wirklich Arzt zu sein. Aber ich wollte wissenschaftlich arbeiten. Das richtige Mindset für den Arztberuf lautet: "Ich möchte kranke Menschen behandeln." Daran habe ich nie gedacht. Wer weiß, wie ich mich entwickelt hätte, wenn ich mir eingeredet hätte, dass ich kranke Menschen behandeln möchte?

Auswendiglernen im Medizinstudium

Im Medizinstudium habe ich mich oft gefragt, warum dieses Studium denn überhaupt so aufgebaut ist, dass man alles auswendig lernen muss. Mein inzwischen leider verstorbener Freund und Mentor Dr. Uwe Rohr meinte: Das sei deswegen, weil man die Hochbegabten von der Uni wegekeln möchte. Denn Hochbegabte haben oft revolutionäre Ideen, und es ist vom System nicht gewollt, dass Leute mit revolutionären Ideen in Positionen gelangen, wo sie diese Ideen möglicherweise verwirklichen können. Ob Uwe hier Recht gehabt hat, vermag ich nicht zu beurteilen. Tatsache ist aber, dass man einige Prüfungen im Medizinstudium durchaus anders hätte gestalten können. Zum Beispiel böte sich bei der Physiologie an, mit Hilfe von Fallstudien abzuprüfen, ob man das erlernte Fachwissen praktisch anwenden kann. Dann würde es genügen, den Stoff zu verstehen und ihn anwenden zu können. Physiologie müsste nicht so geprüft werden, dass man den Lehrstoff Wort für Wort auswendig wiedergeben muss, was im Grunde genommen ke

Kreatives Verarbeiten von Wissen

Im Auswendiglernen von Texten war ich nie gut. Das liegt einerseits an Talent (meine Merkfähigkeit ist relativ gut, aber nicht gut genug, um mir lange Texte Wort für Wort zu merken), andererseits aber auch an Motivation: An sich bin ich ein kreativ veranlagter Mensch. Wenn ich etwas lerne, dann besteht mein ureigenes Interesse darin, es auf kreative Weise weiterzuverarbeiten. Bei reinem Faktenwissen ist das aber nicht möglich. So erklärt sich auch, warum ich nach meinem Büchlein "Physik verstehen - Zusammenhänge erkennen statt auswendig lernen" im weiteren Verlauf des Studiums kein vergleichbares Büchlein über ein anderes Studienfach verfasst habe. Physik regte zum Nachdenken an, und ich kam dabei auf eigene Erkenntnisse, die ich in diesem Büchlein zusammenfasste. Der Rest des Medizinstudiums war aber Auswendiglernen - man musste sich viele Fakten merken, die man nicht auf kreative Art und Weise verarbeiten konnte. Das Medizinstudium war sicher nicht die beste Wahl in Hinblic

The Demoscene - A Generational Phenomenon?

I have recently celebrated my 40th birthday. I was born in October 1983. This makes me belong to Generation Y, in theory. However, Tomcat of Madwizards has written to me in a private email that he thinks I am not Generation Y but a late-born member of Generation X since I grew up with home computers such as the C64 and the Amiga and taught myself Assembly language, while the typical Generation Y person grew up with Windows and learned Java as his first programming language. In fact most demosceners belong to Generation X and there are hardly any youngsters born in 1990 or later who have joined the demoscene. Is the demoscene a generational phenomenon that will remain as long as the Generation X is alive and then fade out along with the passing of the members of Generation X? I do think so. We demosceners have our roots in the C64 and Amiga eras when it was not a matter of course that everybody had his own computer. Back then, computing power was limited and it was a real challenge to m