Wonach ich mich immer gesehnt habe

Ich habe mich in der österreichischen Gesellschaft nie wirklich wohlgefühlt, weil ich zwar in einem elitären Milieu sozialisiert worden bin, aber immer gemerkt habe, dass die anderen Kinder, obwohl Kinder von Akademikern, mit mir geistig nicht mithalten konnten.

Mein ganzes Leben lang habe ich mich einerseits nach Menschen gesehnt, die ein bisschen mehr Hirn haben, und andererseits nach Lernstoff, der weniger trivial ist als das, was wir in der Schule lernen mussten.

Was ich gesucht habe, habe ich bis heute kaum gefunden. Ich war sogar bei Mensa Mitglied und stieß dort überwiegend auf Leute, die meinen Gedankengängen nicht folgen konnten. Im Medizinstudium regte nur die Vorlesung aus Medizinischer Chemie zum eigenständigen Denken an, alles andere danach war reines Auswendiglernen. Nur im Informatikstudium gab es mit den theoretischeren Fächern einige Inhalte, die mich zufrieden stellten.

Es hat sich herausgestellt, dass herkömmliche Intelligenztests nicht in der Lage sind, meine Begabung adäquat abzubilden, weil die in ihnen enthaltenen Aufgaben relativ leicht sind und es eher auf die Geschwindigkeit als auf die Qualität des Denkens ankommt. Aufgrund meiner Leistungen in speziellen High-Range-Tests weiß ich, dass mein tatsächlicher Intelligenzquotient im Bereich von IQ 160 bis IQ 175 liegt. Das ist eine sehr rare Begabungsstufe und erklärt vieles.

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