Posts

Gesamtschule

In Kärnten bemüht sich Landeshauptmann Jörg Haider um die Etablierung der Gesamtschule ( http://derstandard.at/?url=/?id=2660401 ). Was man auch immer von Haider halten mag: Wie ich in einer Biografie von ihm unlängst gelesen habe, war er ein sehr guter Schüler (stets Klassenbester). Das heißt: Wenn einer wie er die Gesamtschule fordert, dann wahrscheinlich nicht, weil es ihm darum ginge, das Bildungsniveau zu senken. Ich glaube, dass eine gemeinsame Schule für alle Kinder unter 14 besser als die allzu frühe Trennung in Hauptschule und Gymnasium ist, weil es meistens die Eltern sind, welche entscheiden, welche Schule ihr Kind besuchen soll. Bei 8 bzw. 9 Jahren gemeinsamer Schule sehe ich Chancen, dass manche, die sonst eine Lehre gemacht hätten, weiter die Schule besuchen und studieren werden - das Bildungsniveau also gehoben wird.

Europäische Verwirrungsunion

Skurril: Laut http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fwww.orf.at%2Fticker%2F235753.html haben 122 ungarische Roma in Schweden um Asyl angesucht. Da Ungarn wie Schweden EU-Mitgliedsland sei, werden sie wahrscheinlich abgeschoben werden. Ungarn ist zwar EU-Mitglied, aber noch nicht Schengen-Mitglied. Ungarn wird erst 2008 dem Schengener Abkommen beitreten. Daher ist die Freizügigkeit noch nicht gegeben. Mit anderen Worten: Dieses Jahr werden sie abgeschoben, weil sie EU-Bürger sind; in 2 Jahren können sie nicht mehr abgeschoben werden, weil sie EU-Bürger sind. Willkommen in AbsEUrdistan.

Letzte Folge von Monk

Heute spielt es im ORF die letzte Folge von Monk. Schade, dass es schon die letzte ist! Aber es gibt ja noch viele andere gute Kriminalserien im Fernsehen.

G.W. Bush, der Lebensretter?

Da wird immer geschimpft, der Bush sei ach so konservativ und ein böser Verfechter der Todesstrafe. Und dann lese ich heute im ORF-Teletext das: "Berufungsgericht weist Bush zurecht Das texanische Berufungsgericht hat eine Intervention von US-Präsident Bush zu Gunsten eines zum Tode verurteilten Mexikaners zurückgewiesen. Bush habe mit seiner Intervention für den Mann und mehrere Dutzend weitere in den USA zum Tode verurteilte Mexikaner seine verfassungsgemäßen Vollmachten überschritten und sich 'in die unabhängige Gewalt der Justiz eingemischt'. Die Verteidiger hatten erklärt, dem Todeskandidaten sei Rechtsbeistand wie in internationalen Verträgen geregelt vorenthalten worden, als er 1993 wegen Vergewaltigung und Ermoderung zweier Mädchen zum Tode verurteilt wurde." Das wirft doch ein ganz anderes Licht auf Mr. President!

Hugi @ Resfest

On November 29th, 2006 - December 3rd, 2006, there is going to be a media arts festival in Vienna (Austria, Europe) called "RESFEST". In the course of this festival, there will be a presentation about the demoscene, a demoshow and also a presentation about diskmags, by Paralax, Snowkrash, Gina and Adok. FMICO: http://www.resfest.at/

Wenn Freiwilliges zur Pflicht wird...

Heute las ich im science.orf.at, dass früher (vor langer, laaaanger Zeit) an den Unis Prüfungen nicht Teil des Curriculums waren, sondern freiwillig abgelegt werden durften und man sogar extra Geld dafür zahlen musste. Prüfungen dienten als Serviceleistung, damit die Studierenden sehen konnten, ob sie den Stoff verstanden hatten. Dass sich das so entwickelt hat, wie es jetzt ist, dass Prüfungen eigentlich die Hauptsache im Studium ausmachen, mag verschiedene Gründe haben. Die erste Theorie, die mir einfiel: Die Gesellschaft erachtete das Bestehen von Prüfungen für so wichtig, es wurden geprüfte Hochschulabsolventen so stark gegenüber ungeprüften bevorzugt, dass bald alle Studierenden Prüfungen machten bzw. es zum guten Ton gehörte und dann schließlich fixer Bestandteil des Studiums wurde, weil man nun der Meinung war, dass ein Studium ohne Prüfungen nichts wert sei. Eine andere Theorie, die mir dann eingefallen ist: Es könnte auch sein, dass manche Absolventen "gepfuscht" hab

Begabungsförderung

Ich habe mir auf www.begabtenzentrum.at einige Modelle zur Begabungsförderung kurz angesehen; mein Eindruck: Manche dieser Modelle enthalten eine noch stärkere Strukturierung der Zeit, welche die Schüler täglich an der Schule verbringen müssen. Genau das halte ich für falsch, weil Menschen nicht unbedingt so funktionieren, dass sie mit einem extern vorgegebenen Zeitplan glücklich werden. Ich bin der Meinung, man solle den begabten Kindern einfach Lesen, Schreiben, Rechnen und grundlegende Allgemeinbildung vermitteln und sie ansonsten das tun lassen, was ihnen Freude bereitet, und sie dabei, wenn sie es wollen, unterstützen (z.B. durch Anschaffen von Fachliteratur oder von Werkzeugen, durch das Ermöglichen von Kontakten zu Experten usw.).

State of mind

Yesterday's psychiatry lecture has awakened an emotional state which I haven't felt for years: It's hard to describe, it's kind of like that there's your destiny and that it's good. I recall that state from school, where it was clear that I was a good student, would remain such until graduating, and then I'd study at university. It's like identifying with what society expects you to do. I haven't had that for a long time since I never felt like a future doctor or so. But psychiatry is a subject that interests me and I could imagine becoming and working as a psychiatrist at least for some time. Now I suddenly felt the teacher speak to me about things that interest me because they will concern my future. And I realized how close I'm already to completing my studies! It's not really that much any more until the doctorate degree. With that degree, I'd have managed the most noble aim of "educated citizens", the highest academic degre