Missverständnisse

Ich glaube, dass viele ein falsches Bild von mir vor allem deshalb haben, weil sie mich schlicht und ergreifend nicht kennen. Außerdem interpretieren viele öffentliche Äußerungen von mir falsch, zum Beispiel indem sie Dinge dazuerfinden, die ich gar nicht gesagt und auch nicht gemeint habe.

Ein Beispiel dafür war eine Diskussion auf pouet.net vor einigen Wochen, in der es um Mensa ging. Ich erzählte, was für Leute dort Mitglied seien - beispielsweise Hausfrauen, Automechaniker, Kellner -, und einer sagte daraufhin, das seien doch "ordinary people", wieso sei ich dann stolz darauf, Mitglied dieses "special club" zu sein; ein solcher Klub, der "ordinary people" als Mitglieder habe, könne doch "not so special" sein. Das ist ein klarer Fall von Fehlinterpretation. Denn ich kann mich nicht erinnern, dass ich Mensa je als einen "special club" bezeichnet hätte und schon gar nicht als einen "special club" in seinem Sinne, wo lauter hervorragende Männer und Frauen (oder was er sich darunter vorstellen mag) Mitglied wären. Die Mensaner sind nicht die Freimaurer und auch nicht die Rotarier. Mensa ist ein Verein, in dem jeder Mitglied werden kann, der einen IQ über 130 hat. Es ist völlig egal, wer seine Eltern waren, wie reich er ist oder was er aus seinem Leben gemacht hat.

Das Einzige, was ich jemals gesagt habe, war, dass ich Mitglied bei Mensa bin. Dass Mensa ein "special club" wäre, habe ich niemals behauptet. Das hat sich mein Gesprächspartner dazugedichtet.

Dass ich in Diskussionen mehr als nur einmal erwähnt habe, dass ich bei Mensa Mitglied bin, hat auch nichts damit zu tun, dass ich darauf stolz wäre. Auch das wäre eine Fehlinterpretation, falls es so verstanden worden sein sollte. Es ist einfach so, dass Mensa in den letzten elf Jahren für mich eine wichtige Rolle gespielt hat, weil ich dort sehr aktiv war. Ich habe regelmäßig Mensa-Veranstaltungen in Wien besucht und war auch einer der eifrigsten Nutzer der Mensa-internen Diskussionsforen im Internet. Durch das Diskutieren habe ich meinen geistigen Horizont erweitert und viel über das Denken der Menschen, vor allem in diesem Lande, gelernt.

Warum ich so bin, wie ich tatsächlich bin, kann ich gar nicht so einfach in einem Blog-Artikel erklären. Dies zu erläutern ist sehr schwierig. Dafür mangelt es mir wahrscheinlich sogar noch an Lebenserfahrung, weil ich noch nicht in der Lage bin, genau herauszuarbeiten, was mich von anderen Menschen unterscheidet. Viele Dinge nehme ich einfach als selbstverständlich an, dabei sind sie aber wesentliche Eigenheiten meiner Person beziehungsweise meiner Familie.

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