Mein Studium der Medizin

An der Medizin haben mich vor allem die molekularbiologischen und biochemischen Aspekte interessiert. Eine Alternative zum Medizinstudium wäre das Studium der Molekularen Biologie an der Uni Wien gewesen, ebenso wäre es möglich gewesen, Chemie mit Schwerpunkt Biologische Chemie zu studieren. Dass ich Medizin studiert habe, ist auf meinen Vater zurückzuführen, der wollte, dass ich Arzt werde. Das Studium war nicht unbedingt die schlechteste Wahl, denn es gab unter anderem Vorlesungen über Chemie, Physik, Biologie, Biochemie und Funktionelle Pathologie, die meinen Interessen entsprachen. Allerdings ist es schade, dass ich mit meinem Studium beruflich wenig anfangen konnte. Es gibt eben nur wenige Stellen in der Forschung, und meine Bekannten vom Club Biotech, einem Verein für Studierende der Lebenswissenschaften, sahen in mir eher einen Computerspezialisten denn einen Laborarbeiter. Somit habe ich mir viel Wissen über Medizin angeeignet, insbesondere über die Teilgebiete, die mich interessiert haben, aber praktisch damit wenig gemacht. Vielleicht ist das auch nicht so schlecht, wie es zunächst klingt. Immerhin habe ich die Möglichkeit, mich gedanklich mit dem Gelernten zu beschäftigen.

An der Biochemie hat mich vor allem der Zitronensäurezyklus fasziniert. Viele Stoffwechselwege mündeten in diesen, und von ihm gab es zahlreiche Abzweigungen, wie bei einem Kreisverkehr. Gerne habe ich auch über Hormone und das Immunsystem gelernt. Auch die Genetik, mitsamt den Krankheiten, die dem Menschen angeboren sein können, war interessant.

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