Ablehnung

In Myers-Briggs-Persönlichkeitstests schneide ich als INTP ab. Aufgrund meiner Persönlichkeit bin ich in meiner Familie, in der Schule und als Mediziner auf Ablehnung gestoßen, nicht jedoch als Software-Entwickler - das mag deswegen sein, weil der Persönlichkeitstyp INTP zwar in der Gesamtgesellschaft selten ist, aber unter Software-Entwicklern häufig vorkommt.

Die Ablehnung als Person macht mir manchmal schwer zu schaffen. Richtig schlimm ist es, wenn das Gegenüber Ekel ausdrückt oder meine Persönlichkeit als krankhaft bezeichnet. Carl Gustav Jung, auf den der Myers-Briggs-Test zurückgeht, hat die Meinung vertreten, dass alle Persönlichkeitstypen gleichwertig seien und keine Persönlichkeitsdiagnose Krankheitswert habe. Ich wurde als Erwachsener von manchen medizinischen Laien als "Autist" bezeichnet. Dazu ist zu sagen, dass zwar wahrscheinlich die meisten Autisten im Myers-Briggs-Test als INTP klassifiziert würden, aber das nicht bedeutet, dass jeder INTP Autist ist. Die Grenzen sind fließend.

Eigentlich war die Ablehnung durch den eigenen Vater das Schlimmste. Manchmal sagte er, ich hätte ein leichtes Leben gehabt. Mein Leben mag vielleicht leichter gewesen sein als das manch anderer Personen in meinem Alter, aber es war nicht so leicht, wie es sein hätte können, wenn mein Vater vernünftig gewesen wäre.

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