Der Gescheiteste der Welt

Es gibt viele, die sich selbst für den Gescheitesten der Welt halten. In den meisten Fällen ist es durchaus angebracht, ihnen zu raten: "Du lebst in einer Scheinwelt. Es wird an der Zeit, dass du aus dieser Scheinwelt aufwachst und dich selbst so siehst, wie andere dich sehen." (Original-Zitat aus einem Guestbook-Eintrag auf meiner Homepage.) Was aber, wenn jemand tatsächlich einer der Gescheitesten der Welt ist?

Nun gut, man kann es schwerlich wissen; aber es gibt Anhaltspunkte dafür. Zum Beispiel Intelligenztestergebnisse oder Leistungen in Mathematik-Olympiade etc.

Die Kritiker differenzieren nicht zwischen denen, die sich selbst für die Klügsten halten, aber es nicht sind, und denen, die es sehr wohl sind. Das mag damit zusammenhängen, dass es ihnen gar nicht darum geht, nur "Pseudointellektuelle" in die Schranken zu weisen. Sondern sie stehen in Wahrheit allen besonders gescheiten Menschen feindselig gegenüber.

Natürlich hat ein besonders gescheiter Mensch ein Recht auf eine Sonderbehandlung! Wer ihm das abspricht, leugnet die Bedeutung hoher Intelligenz.

Es ist einem besonders gescheiten Menschen nicht angemessen, ihn nach Kriterien zu beurteilen, die für durchschnittlich Intelligente gelten. Zum Beispiel war die Reaktion einer Lehrerin von mir auf die Nachricht, dass ich mich für ein Medizinstudium entschieden habe, nicht angemessen: Sie riet mir zu einem Studienwechsel, weil ich ihrer Meinung nach "überhaupt nicht" mit Menschen umgehen könne. Normalbegabte suchen sich ihr Studium nach ihren Stärken und Schwächen aus. Hochbegabte ticken anders, sie wählen ihre Ausbildung danach aus, welcher "Impact" damit verbunden ist. Außerdem haben sie keine echten Schwächen - zum Beispiel ist der Umgang mit Menschen durchaus erlernbar.

Aber manche leugnen eben die Existenz von weit überdurchschnittlich Intelligenten.

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