Ein neues Konzept für Prüfungen (Artikel vom Mai 2003)
Einleitung Nachdem man aus der Schulzeit im Großen und Ganzen an mehr oder minder objektive Prüfungen gewöhnt war, bei denen die Bewertung nach vorher bekannten Schemata erfolgt (Punktesystem oder Anzahl der Fehler), wird man, sobald man an die Uni kommt, mit ganz verschiedenen Prüfungsstilen konfrontiert. Da gibt es einerseits wie in der Schule die schriftlichen Tests, die nach ähnlichen Schemata beurteilt werden; und andererseits die mündlichen Prüfungen, bei denen leider Gottes nicht alles ganz so objektiv zugeht. Bei mündlichen Prüfungen an der Universität werden für gewöhnlich die Antworten auf die einzelnen Fragen mit den Noten 1 bis 5 beurteilt; das heißt, es kommt nicht nur darauf an, ob man richtig oder falsch antwortet, sondern auch, wie man sich dabei präsentiert. Gewöhnlicher Weise wird die Gesamtnote als arithmetisches Mittel der Noten auf die einzelnen Antworten berechnet. Diese Regel gilt jedoch nicht immer: denn es kann vorkommen, dass der Prüfer eine bestimmte Falschau