Eric Kandel und die Juden
Vorgestern war im Fernsehen eine Sendung über den Gedächtnisforscher Eric Kandel. Dazu würde ich gerne zwei Dinge bemerken. Zuerst einmal: Erst gestern habe ich mich (beim Nachdenken über das, wovon ich im nächsten Absatz schreiben werde) erinnert, dass ich Kandel ja einmal persönlich begegnet bin und mit ihm einige Worte gewechselt habe. (Ich fragte ihn, ob er der Meinung ist, dass in nächster Zeit wieder einmal ein Österreicher den Nobelpreis bekommen werde, und er meinte, ja.) Dass ich nicht bereits während der Sendung an diese Begegnung gedacht habe, ist ein Beweis dafür, dass ich mittlerweile schon so lange in "gewissen Kreisen" verkehre, dass es für mich offenbar nichts Besonderes mehr ist, einem Nobelpreisträger persönlich begegnet zu sein. Das Andere: Mehr noch als über die Forschung handelte die Sendung von Kandels Verhältnis zum Judentum, wobei es sich zeigte, dass seine emotionale Verbundenheit damit sehr stark ist. Für Kandel ist das Judentum ein Teil seiner "