Posts

Der Traum von letzter Nacht

Heute Nacht habe ich geträumt, dass ein Lehrer im 14. Wiener Gemeindebezirk für die Bezirksvertretungswahl antritt und die SPÖ gründet, um die Interessen der aufkeimenden Mittelschicht zu vertreten. Seine zentrale Forderung lautet: Alle Lehrer sollen von ihrem E-Mail-Client benachrichtigt werden, wenn sie eine neue E-Mail erhalten. Der Bourgeoisie ist das suspekt, und sie lässt ihn unter polizeiliche Beobachtung stellen. Der Lehrer erreicht bei der Wahl zwar nichts, aber zwanzig Jahre später erinnert sich die KPÖ an ihn.

Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts

Es ist im Grunde genommen nicht schwierig, den Überblick über die technischen Entwicklungen der aktuellen Zeit zu behalten. Im Moment macht die Artificial Intelligence rasante Fortschritte, außerdem wird an der Umsetzung des Quantencomputer-Konzepts gearbeitet (wenngleich es noch nicht markttauglich ist). In der Genetik gibt es mehrere Verfahren, mit denen man Erbanlagen von Organismen manipulieren kann. Da aber die Keimbahntherapie überall auf der Welt verboten ist, wird man damit nur beschränkten Erfolg erzielen. In der Onkologe gibt die Immuntherapie neue Hoffnung. Im Wesentlichen sind das die Technologien, die unser Leben in den nächsten Jahren und Jahrzehnten am stärksten beeinflussen werden.

Warum nicht wie in Amerika?

Ich finde es schade, dass man sich in Österreich gleich nach der Matura für ein Medizinstudium entscheiden muss, obwohl Medizin und Biologie inhaltlich viele Überschneidungen aufweisen. In Amerika macht man zuerst seinen Bachelor in Biologie und studiert danach vier Jahre lang Medizin. Wenn es dieses System auch in Österreich gegeben hätte, hätte ich gegenüber meinem Vater besser argumentieren können, warum ich mich nicht für den Arztberuf geeignet fühle, und einen Master in Bioinformatik machen können. Dann hätte ich insgesamt wahrscheinlich nur fünf Jahre lang studiert und gute Chancen gehabt, eine Anstellung an einem Forschungsinstitut zu bekommen. Statt dessen habe ich Medizin (sechs Jahre) und Informatik (fünf Jahre) studiert, und danach wurde meine Bewerbung bei einem der besten Forschungsinstitute des Landes abgelehnt, weil ich schon zu alt war.

Mein bisheriges Leben und was die Zukunft bringen wird

Lassen wir mein bisheriges Leben Revue passieren: 1989 bis 1995 habe ich mich sehr für Computerspiele interessiert, aktiv gespielt, Spielezeitschriften gelesen und Skizzen von eigenen Spielen angefertigt. Im Zuge dieses Hobbys habe ich mir auch das Programmieren selbst beigebracht. 1995 bis 2001 habe ich für diverse Computerzeitschriften geschrieben und meine eigene Zeitschrift Hugi herausgegeben (Letztere bis 2014, aber nach 2001 war die Arbeit daran für mich eher eine Nebensache). 2001 bis 2013 habe ich studiert und mir viel Wissen über Medizin, Informatik und andere Wissensgebiete, die mich interessiert haben, angeeignet. 2013 bis 2018 habe ich neben dem Beruf wissenschaftlich gearbeitet. Der Höhepunkt war die Publikation "Model approach for stress induced steroidal hormone cascade changes in severe mental diseases". Außerdem habe ich die Aufsätze "The Synthesis of Metaphysics and Jungian Personality Theory" und "Symbiont Conversion Theory" verfasst. 20

Die letzten 25 Jahre hinsichtlich Wissenschaft und Technik

Bald ist das 21. Jahrhundert ein Vierteljahrhundert alt. Ich möchte schon jetzt einen Blick darauf werfen, was sich in Wissenschaft und Technik in den letzten 25 Jahren getan hat. Die Computertechnik hat sich weiterentwickelt. Zwar sind die Prozessoren nicht mehr viel schneller geworden, aber durch Parallelschaltung mehrerer Prozessoren hat die Rechenpower zugenommen. Dies hat die Grundlage für die Artificial-Intelligence-Revolution geschaffen. Die Algorithmen, auf denen modernes maschinelles Lernen basiert, sind schon 40 Jahre alt. Aber erst durch die moderne Technik sind sie praktisch anwendbar. Quantencomputer sind noch immer eher ein theoretisches Konstrukt als etwas praktisch Einsetzbares. Bis sie Marktreife erlangen, wird noch Zeit vergehen. In der Genetik gab es Fortschritte beim Sequenzieren von Genomen. Während die Sequenzierung des ersten menschlichen Genoms noch eine Herkulesaufgabe darstellte, kann nun das Genom eines Menschen binnen weniger Stunden sequenziert werden. Bei

Umgang mit anderen Menschen - Meine Geschichte

Im vorigen Posting habe ich kurz anklingen lassen, dass ich in meiner Jugend meine Mitmenschen hier in Wien nicht wirklich sympathisch fand. Ich möchte nun darüber schreiben, wie sich das im Laufe der Jahre entwickelt hat. Da ich zunächst glaubte, dass meine Intelligenz der Grund dafür sei, dass ich mit den Leuten nicht klarkomme, setzte ich gewisse Erwartungen in meine Mensa-Mitgliedschaft. Aber ich stellte bald fest, dass das intellektuelle Niveau in Mensa Österreich nicht höher war als das in meiner Umgebung hier in Wien, teilweise war es sogar tiefer. Es gab im Verein Leute, die keine Matura hatten und nicht einmal wollten, dass ihre Kinder studieren gehen - so etwas hatte ich bis dahin nicht kennengelernt. Sie betrachteten sogar Akademiker als Feinde, so auch mich, als ich schließlich meine beiden Studien abgeschlossen hatte. Außerdem war ich bei der Österreichischen Hochschülerschaft. Zuerst stieß ich auf Ablehnung, weil ich nicht katholisch bin. Mit Vorbehalten hat man mich dann

Old Hugi Issues from 1996

The release of the new Amiga diskmag "Amiga Rulez" has inspired me to check out the old issues of Hugi again. When I was 12, I couldn't really relate to the people I had to do with in everyday life here in Vienna and therefore I "fled" to the computer scene, communicating with others via printed magazines, snailmail, disk magazines, email and Internet-Relay Chat (IRC). This was how I was "socialized".