"Das Prinzip Gier: Warum der Kapitalismus nicht aus seinen Fehlern lernen kann."
Der Spiegel vom 11. Mai 2009, Titelstory: "Das Prinzip Gier: Warum der Kapitalismus nicht aus seinen Fehlern lernen kann." Wie üblich, eine aufgeblähte Story mit vielen Redundanzen, interkaliert mit einigen interessanten Aussagen. Die meiner Meinung nach wichtigsten Passagen: "Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden." Das ist ein Zitat von John Maynard Keynes. Er setzt Unternehmer also mit "widerwärtigen Menschen" gleich und meint, der Kapitalismus hätte den Anspruch, "für das allgemeine Wohl zu sorgen", tue es aber nicht. Meiner Meinung nach unzulässige Verallgemeinerungen. Jetzt weiß ich wenigstens, was ich von Keynes zu halten habe. "Das Grundproblem des Kapitalismus, so formuliert es der neue US-Präsident, sei 'eine Kultur, in der Leute enorm viel Geld damit verdienen, die gesamte Wirtschaft aufs Spiel zu setzen'